Fangen in der Savanne
Ein kleines Elefantenbaby, eine kleine Giraffe und eine junge Antilope spielen Fangen und lernen dabei, sich über Erfolge zu freuen und die Regeln zu respektieren.
Auf einer weiten afrikanischen Lichtung, wo das hohe Gras sanft im Wind wiegt, spielten drei kleine Tiere fröhlich zusammen. Es waren das kleine Elefantenbaby Tutu, die Giraffe Nubi und das Antilopenkind Kiko. Schon am frühen Morgen hatten sie sich versammelt, um Fangen zu spielen, und konnten das Spiel kaum erwarten. Schließlich gibt es kaum etwas Spannenderes, als fröhlich hintereinander herzujagen und dabei die Sorgen zu vergessen!
Die Sonne strahlte am Himmel, und ihre goldenen Strahlen tanzten auf dem Gras. Tutu betrachtete die Lichtung voller Freude. „Wie schön, dass wir so einen großen Platz zum Spielen haben!“ dachte er, während er sich aufwärmte und sich bereit machte, loszulaufen.
– Wer ist der Fänger? – fragte Tutu, während er frech mit dem Rüssel wackelte.
– Ich möchte anfangen! – schlug Kiko begeistert vor, und seine kleinen Hörner glitzerten in der Sonne. Kiko war der schnellste unter den Freunden und liebte es, wenn die anderen ihm hinterherliefen. Nubi und Tutu nickten zustimmend.
Das Spiel begann. Mit einem schnellen Klappern seiner Hufe verschwand Kiko im Gras, um seinen Freunden zu entkommen. Nubi und Tutu liefen laut lachend hinterher und überholten sich dabei gegenseitig. Das Elefantenbaby stapfte schwer durch das Gras und schwenkte seinen Rüssel, während die kleine Giraffe sich bemühte, den Kopf zu senken, um näher bei den Freunden zu sein.
– Fang mich, wenn du kannst! – rief Kiko neckisch aus der Ferne, und seine leichten Schritte hinterließen kaum Spuren im Gras. Tutu versuchte, schneller zu werden, aber seine breiten Füße schienen im Gras zu versinken.
Nach einigen Minuten schnellen Laufens und fröhlicher Rufe ließ sich Kiko schließlich fangen und erlaubte Tutu, ihn zu berühren.
– Aha, gefangen! Jetzt bist du dran, Kiko! – rief Tutu erfreut und hüpfte vor Freude.
Kiko lächelte leicht verlegen und klopfte dem Elefantenbaby auf den Rücken: – Ja, ich bin dran, aber nur, weil du schneller warst!
Die kleine Giraffe lächelte ebenfalls und klopfte ihrem Freund mit dem Huf auf die Schulter: – Siehst du, bei einem fairen Spiel ist es nicht wichtig, wer gewinnt. Hauptsache, es macht Spaß!
Das Spiel ging weiter, und nun war Kikos Aufgabe, seine Freunde zu fangen. Er rannte so schnell, dass die anderen kaum seinen schnellen Haken ausweichen konnten. Aber als er Nubi erwischte, gestand die Giraffe ehrlich ihre Niederlage, was alle zum Lachen und zur Freude brachte. „Wie schön, mit Freunden zu spielen, die sich füreinander freuen und die Spielregeln ehrlich respektieren!“ dachte Kiko.
So verging der Tag, voller Lachen, Rennen und echter Freude. Die Freunde spielten, lachten und lernten dabei wichtige kleine Regeln: Gewinne und Niederlagen mit Ehrlichkeit zu akzeptieren, sich über die Erfolge der anderen zu freuen und die Freunde zu unterstützen, wenn sie es brauchen.
Als die Sonne langsam am Horizont unterging, legten sich die kleinen Tiere, müde, aber glücklich, in den Schatten eines großen Baumes und erinnerten sich an all die Freude, die sie an diesem Tag erlebt hatten.
– Jetzt sind wir ein echtes Team, und unser Fangen war so lustig! – lächelte Tutu und schlang seinen Rüssel um seine Freunde.
Kiko und Nubi stimmten zu. Sie hatten verstanden, dass in jedem Spiel die Freude, Freundschaft und der Respekt füreinander am wichtigsten sind.
Als die Freunde sich auf den Heimweg machten, wussten sie bereits: Morgen würde ein neuer Tag voller Abenteuer und Spiele auf sie warten, nun jedoch mit noch mehr Respekt und Fürsorge füreinander.
So endete die Geschichte darüber, wie wichtig Freundschaft, Ehrlichkeit und die Freude am gemeinsamen Spielen sind. Und am nächsten Tag wartete bereits das nächste fröhliche Fangspiel auf der sonnigen afrikanischen Lichtung auf sie.
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