Lustige Bastelarbeiten

Als Maria Petrowna den Bastelwettbewerb aus Naturmaterialien in der Schule ankündigte, waren Ilja und sein Freund Nikita sofort begeistert von der Idee, teilzunehmen. Sie stellten sich bereits vor, wie sie etwas Ungewöhnliches und Originelles erschaffen würden. „Warte nur, Nikita, unser Bastelwerk wird das Beste in der ganzen Schule sein!“ sagte Ilja voller Enthusiasmus, als sie nach dem Unterricht ihre Ideen besprachen.

Die ersten Ideen der Freunde waren sehr ehrgeizig. Nikita schlug vor, ein Schloss aus Tannenzapfen zu bauen, und Ilja hatte die Idee, ein kleines Landhaus aus Moos und Eicheln zu gestalten. Sie wollten sogar „Bewohner“ hinzufügen – Insekten aus Nussschalen und kleinen Steinen. Sie stellten sich vor, wie ihre Arbeit die ganze Klasse beeindrucken und alle ihren kreativen Ansatz schätzen würden.

Nach der Schule gingen sie in den nahegelegenen Park, um Materialien zu sammeln. Ilja und Nikita füllten ihre Rucksäcke mit Tannenzapfen, Zweigen, Moos, Eicheln und trockenen Blättern. Auf dem Rückweg besprachen sie, wie sie das Gesammelte am besten verwenden könnten. Ilja fühlte sich wie ein richtiger Bildhauer, und Nikita wie ein Architekt – zusammen waren sie bereit, ein wahres Meisterwerk zu erschaffen.

Am nächsten Tag brachten die Freunde ihre Funde in die Schule und begannen während der Pausen mit der Arbeit. Sie breiteten die Materialien auf dem Tisch aus, und die Arbeit nahm ihren Lauf. Doch schon bald wurde klar, dass es viel schwieriger war, ein Schloss aus Tannenzapfen zu bauen, als es schien. Die Zapfen wollten einfach nicht „zusammenhalten“, und das Moos gab nicht die gewünschte Stabilität.

„Ilja, irgendwie klappt das nicht...“, sagte Nikita, ein wenig enttäuscht, als das Schloss wieder auseinanderfiel.

Ilja seufzte, blieb aber optimistisch:

„Keine Sorge, Nikita. Vielleicht probieren wir etwas Einfacheres? Hauptsache, wir haben Spaß dabei!“

Sie beschlossen, eine einfachere, aber lustige Komposition zu gestalten: einen Wald mit skurrilen „Bäumen“ aus Tannenzapfen und Blättern sowie „Waldwesen“ aus Eicheln. Ilja bastelte ein kleines Männchen mit einer Mütze aus einer Eichel, und Nikita fügte ein „Haus“ aus Zweigen hinzu.

Während des Bastelns lachten sie und fantasieren darüber, wie ihre kleinen Männchen in ihrem Mini-Wald leben würden. Die Zeit verging wie im Flug, und am Ende des Tages war ihre Komposition fertig. Es war zwar kein Schloss, aber es sah fröhlich und lustig aus. Sie fügten noch ein paar Details hinzu: kleine Steine als Weg und eine „Pfütze“ aus blauem Papier.

Am nächsten Tag, als Maria Petrowna alle Teilnehmer einlud, ihre Arbeiten zu zeigen, stellten Ilja und Nikita stolz ihre Komposition aus. Die Mitschüler kamen näher, um die kleine Waldwelt zu bewundern, die sie aus einfachen Naturmaterialien geschaffen hatten.

Viele Schüler lächelten, als sie die lustigen „Bäume“ und Männchen betrachteten, die die Freunde gemacht hatten. Jemand sagte sogar: „Was für coole kleine Männchen!“ Ilja fühlte, dass er und Nikita großartige Arbeit geleistet hatten, auch wenn es nicht so komplex war, wie sie es ursprünglich geplant hatten.

Nach dem Unterricht kam Maria Petrowna zu den Freunden und lobte sie:

„Gut gemacht, Jungs! Mir gefällt, wie ihr eine Geschichte für eure Komposition erfunden habt. Das ist nicht nur ein Bastelwerk, sondern eine ganze Welt!“

Ilja und Nikita lächelten. Sie erkannten, dass es nicht notwendig war, etwas Großes und Kompliziertes zu machen, um andere zu beeindrucken. Das Wichtigste war, Freude und Spaß in die Arbeit zu legen.

So endete ihr erster Bastelwettbewerb, und obwohl sie keinen Preis gewannen, fühlten sich Ilja und Nikita wie Sieger. Sie hatten etwas gemacht, das ihnen selbst Freude bereitete und die anderen zum Lächeln brachte, wenn sie es sahen.

Ilja entschloss sich, beim nächsten Wettbewerb wieder teilzunehmen, weil er verstanden hatte, wie wichtig es ist, Spaß an der Arbeit mit Freunden zu haben. Jetzt hatten er und Nikita ein neues gemeinsames Hobby – lustige Bastelarbeiten aus den Schätzen der Natur zu kreieren.