Poseidon und der geheimnisvolle See

Poseidon entdeckt einen mysteriös ausgetrockneten See und beschließt, das Wasser zurückzubringen, damit alle Lebewesen wieder an seinen Ufern leben können.

Poseidon und der geheimnisvolle See

Am Ufer eines gewaltigen und geheimnisvollen Ozeans lebte der mächtige Gott Poseidon, Herrscher über die Wasserwelten. Er achtete darauf, dass alle Meere und Ozeane voller Leben waren, dass Flüsse und Seen rein blieben und das Wasser frei fließen konnte. Er liebte seine Reiche, und jedes Gewässer, sei es ein Ozean oder ein kleiner Teich, war ihm kostbar.

Eines Tages, als er am Meer entlangging, hörte Poseidon, wie der Wind ihm eine Nachricht brachte: In einem Wald liege ein geheimnisvoller See, der plötzlich ausgetrocknet sei. All sein Wasser war verschwunden, und anstelle des blauen Spiegels des Sees blieb nur eine leere Mulde zurück. Der See war einst das Zuhause vieler Lebewesen – von Fischen und Seerosen bis hin zu Vögeln, die am Ufer lebten, und vielen anderen Tieren.

„Wie kann das sein?“, wunderte sich Poseidon und schaute in die Ferne, wo sich hinter den Hügeln der Wald mit dem ausgetrockneten See befand. „Ich kann nicht zulassen, dass die Bewohner des Sees ohne Heimat und Wasser bleiben.“

Ohne zu zögern machte sich Poseidon auf den Weg zu dem geheimnisvollen Wald. Seine Schritte waren leicht und schnell, und hinter ihm folgten kleine Wellen, die frische Spuren im Sand hinterließen.

Als Poseidon den Wald erreichte, ging er durch dichte Baumreihen, bis er zu der Stelle kam, an der einst der See lag. Der Anblick, der sich ihm bot, machte ihn traurig. Wo früher eine große Wasserfläche gewesen war, sah er nur trockene, rissige Erde. Dort, wo Fische hätten schwimmen sollen, war kein Tropfen Wasser mehr zu sehen.

Poseidon schaut auf den ausgetrockneten See

Poseidon blieb am Rand des leeren Sees stehen und sah sich aufmerksam um. Er entdeckte die Spuren von Vögeln, die hierhergekommen waren, um zu trinken, nur um dann enttäuscht fortzufliegen. Poseidon kniete sich nieder, berührte mit der Hand den trockenen Boden und spürte, wie sehr er das Wasser benötigte.

„Ich werde dir dein Leben zurückgeben“, flüsterte Poseidon, als würde er zum See sprechen. „Ich werde dich mit Wasser füllen, und deine Bewohner werden hier wieder ein Zuhause finden.“

Poseidon wusste, dass er seine ganze Kraft und Weisheit benötigen würde, um das Wasser zurückzubringen. Er stellte sich an den Rand des Sees, hob seine Hände zum Himmel und rief die Kräfte des Ozeans an. Seine Stimme war stark wie ein Sturm und sanft wie Regentropfen. Die Worte, die er sprach, waren voller Kraft und Fürsorge.

„Komm, Wasser, kehre zurück an diesen Ort und fülle ihn mit Leben“, sagte Poseidon und leitete seine Kräfte in den leeren See.

Poseidon beginnt, das Wasser in den See zurückzubringen

Bald begann seine Kraft zu wirken. Aus dem Boden schossen die ersten Wasserströme hervor, anfangs als kleine Rinnsale, die sich schnell zu breiteren Bächen entwickelten. Poseidon stand weiterhin am Ufer und lenkte das Wasser in den See. Bald bedeckten die ersten kleinen Pfützen den Seegrund, die sich dann miteinander vereinten.

„Möge Wasser sein“, sprach Poseidon, und seine Stimme schien bis in die Erde zu dringen und sie zu ermutigen, das Wasser zurückzubringen.

Allmählich bedeckte das Wasser den gesamten Seegrund. Es begann in der Sonne zu glänzen wie ein Spiegel, und Pflanzen am Ufer begannen wieder zu grünen. Mit einem Lächeln beobachtete Poseidon, wie die Tiere wieder zum Ufer des Sees zurückkehrten. Vögel kreisten über dem Wasser und suchten nach Nistplätzen entlang der Ufer.

Das Wasser kehrt zurück, und die Natur erwacht

Allmählich war der See vollständig gefüllt, und seine Oberfläche funkelte im Sonnenlicht. Poseidon trat näher an das Wasser heran und kniete nieder, um die Wasseroberfläche mit der Hand zu berühren. Das Wasser war klar und durchsichtig, und Fische tauchten auf, als wollten sie ihm für die Rückkehr ihres Zuhauses danken.

Nun, da der See gerettet war, sah sich Poseidon um, um sicherzustellen, dass das Leben am Ufer wieder zur Normalität zurückgekehrt war. Vögel, Fische, Frösche – alle Bewohner des Sees fanden wieder ihren Platz.

Tiere kehren zum See zurück

Poseidon lächelte zufrieden, als er den wiederbelebten See vor sich sah, voller Leben. Er wusste, dass Wasser ein Geschenk ist, das nicht leichtfertig entzogen werden darf, und versprach sich, jeden See, ob groß oder klein, zu beschützen.

Seit diesem Tag erinnerten sich die Waldbewohner immer an den großen Poseidon, der ihr Wasser und ihr Leben zurückgebracht hatte. Jedes Mal, wenn sie auf den See blickten, dachten sie an sein gutes Herz und seine Stärke, die ihre Heimkehr möglich gemacht hatten.

Poseidon ist zufrieden mit seiner Arbeit und dem wiederaufgefüllten See

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