Wie das kleine Panda-Mädchen lernte, den Weg im Wald zu finden

Ein kleiner Panda begibt sich auf eine Reise durch den Wald, lernt, sich den Weg zu merken und kehrt glücklich und voller neuer Eindrücke nach Hause zurück.

Wie das kleine Panda-Mädchen lernte, den Weg im Wald zu finden

In einem der Bambuswälder Chinas lebte eine kleine, aber sehr neugierige Pandabärin namens Bailey. Ihr flauschiges schwarz-weißes Fell hob sich immer von den grünen Bambussprossen ab, und ihre großen Augen strahlten voller Neugier. Bailey liebte ihren Wald sehr, aber sie war immer von den unerforschten Pfaden fasziniert, die sich zwischen den Bambusdickichten schlängelten und hinter großen Steinen verschwanden.

Eines Morgens, als die Sonne gerade über dem Wald aufgegangen war, beschloss Bailey, eine kleine Reise zu unternehmen, um ihre Heimat besser kennenzulernen. „Ich muss mir den Weg merken, damit ich mich nicht verirre!“ dachte das kleine Panda-Mädchen, als sie zur ersten Gabelung kam. Sie wählte den Pfad, auf dem die Bambusstämme etwas dünner waren, und machte sich auf den Weg.

Das kleine Panda-Mädchen Bailey beginnt ihre Reise durch den Wald, indem sie den Bambuspfad entlanggeht.

Die ersten Schritte waren sehr aufregend. Bailey ging auf dem weichen Boden, die Blätter raschelten unter ihren Pfoten, und überall verbreitete sich der Duft von frischem Bambus. Sie betrachtete alles um sich herum und versuchte sich einzuprägen, was sie sah: Rechts war ein großer Stein in Form eines Schafs, und links standen zwei hohe Bambusstämme wie ein Tor, das tiefer in den Wald führte.

„Also, der Schafstein und das Bambustor,“ wiederholte Bailey laut, um es sich besser zu merken. Sie wusste, dass es einfacher wäre, den Heimweg zu finden, wenn sie sich die Umgebung genau einprägte. Noch einmal schaute sie sich die Lichtung an und setzte ihren Weg fort.

Auf ihrem Weg stieß sie auf einen kleinen Bach, dessen Wasser fröhlich funkelte. Bailey beugte sich hinunter, um zu trinken, und sah ihr Spiegelbild im Wasser. Sie lachte und setzte ihren Weg fort. „Ich werde mir merken, dass hier der Bach ist – als Orientierungspunkt!“ beschloss sie und lief am Wasser entlang weiter.

Bailey trinkt Wasser aus dem Bach und bewundert ihr Spiegelbild.

Weiter auf dem Pfad begegnete Bailey einem bunten Schmetterling, der zwischen den Blumen umherflatterte. Sie beobachtete fasziniert seine farbenfrohen Flügel, bis er in den Büschen verschwand. „Der Schmetterling war so schön!“ dachte Bailey. Sie wollte sich merken, dass hier, zwischen den Büschen, der Schmetterling wohnte, um zurückzukommen und ihn wiederzusehen.

Je weiter Bailey in den Wald hineinging, desto mehr bemerkte sie, dass die Sonne sich am Himmel bewegte und lange Schatten warf. Bailey wusste, dass es Zeit war, nach Hause zurückzukehren, um sich nicht zu verirren. Sie erinnerte sich an all ihre Orientierungspunkte: den Schafstein, das Bambustor, den Bach und die Büsche mit dem Schmetterling.

Bailey kehrte an den vertrauten Merkmalen entlang zurück, jedes Mal den Weg findend und sich freuend, dass sie sich nicht verlaufen hatte. Sie erkannte, dass der Wald voller wunderbarer Orte ist und dass jeder Winkel seine eigenen besonderen Merkmale hat, an denen man sich orientieren kann.

Als Bailey nach Hause zurückkehrte, war sie glücklich und stolz auf sich. Die Reise zeigte ihr, dass der Wald riesig ist und voller Geheimnisse steckt, aber dass Achtsamkeit und ein gutes Gedächtnis helfen, den Weg zu finden, auch wenn der Pfad weit hinausführt. Vor ihr lagen noch viele spannende Abenteuer, und Bailey war bereit für sie, denn sie wusste, dass sie mit jedem Mal ihren Wald immer besser kennenlernen würde.

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