Wie man einen kleinen Vulkan in der Küche erschafft
Backpulver und Essig erzeugen eine chemische Reaktion, die einen kleinen Vulkan zum Ausbruch bringt. Ein einfaches und spannendes wissenschaftliches Experiment für Kinder!
Petja und Lena freuten sich sehr auf ihr neues Experiment. Schon lange hatten sie den Wunsch, in der Küche etwas Außergewöhnliches zu machen. Nach langen Recherchen im Internet und in Büchern schlug Lena vor, einen Vulkan zu bauen – klein und sicher, aber dennoch einen, der wie ein echter Vulkan Schaum „ausspuckt“.
— Lena, bist du sicher, dass das funktioniert? Wie können Backpulver und Essig überhaupt eine Eruption auslösen? — fragte Petja skeptisch, während er die leere Flasche hielt, die der „Krater“ ihres Vulkans werden sollte.
— Ja, ich habe das in einem Buch gelesen, — antwortete Lena lächelnd. — Wenn Backpulver und Essig sich vermischen, beginnt eine chemische Reaktion. Dabei entsteht Kohlendioxid, was den Schaum hervorbringt. Das ist unser „Lavaausbruch“! Lass es uns ausprobieren, das wird lustig!
Zuerst wählten sie eine Flasche als Grundlage für den Vulkan. Sie entschieden sich für eine kleine Plastikflasche, damit die „Lava“ nicht zu sehr spritzt. Lena brachte Essig und Backpulver, und Petja fand einige Lebensmittelfarben, um die „Lava“ bunter und eindrucksvoller zu gestalten. Als alles vorbereitet war, begannen sie begeistert mit ihrem Experiment.
— Lass uns damit anfangen, etwas Backpulver in die Flasche zu geben, — sagte Lena. — Etwa zwei Esslöffel, damit die Reaktion stark genug wird.
Petja füllte vorsichtig das Backpulver in die Flasche, darauf bedacht, nichts zu verschütten. In der Zwischenzeit nahm Lena den Essig und goss ihn vorsichtig in eine kleine Schale, um den Höhepunkt des Experiments vorzubereiten.
— Bist du bereit? — fragte Lena, während sie die Schale mit Essig hochhielt. — Jetzt wird es spannend!
— Bereit! — rief Petja und starrte gespannt auf die Flasche mit dem Backpulver.
Lena goss vorsichtig den Essig in die Flasche. Sofort begann die Reaktion: Schaumblasen stiegen auf und schwappten aus der Flasche heraus wie heiße Lava aus einem echten Vulkan. Der Schaum, der mit Farbstoff gefärbt war, lief die Flaschenwand herunter, und Lena und Petja schauten fasziniert zu.
— Wow! Das sieht wirklich aus wie ein Vulkan! — staunte Petja. — Und schau mal, wie viel Schaum aus der Flasche kommt!
Lena erklärte, warum das geschieht:
— Wenn Backpulver und Essig zusammenkommen, setzen sie Kohlendioxid frei, was den Schaum entstehen lässt. Und wenn wir etwas mehr Farbstoff hinzufügen, wird der Schaum bunt, wie echte Lava.
Die Kinder beschlossen, noch mehr Essig und Backpulver hinzuzufügen, um ein noch größeres Ausbruch zu sehen. Dieses Mal verwendeten sie etwas mehr Farbstoff und gaben ein paar Tropfen Wasser hinzu, um den Schaum schneller steigen zu lassen. Ihr kleiner Vulkan wurde zu einem echten Spektakel in der Küche!
— Lena, lass uns noch mehr Farben hinzufügen, damit wir einen Regenbogen-Vulkan haben! — schlug Petja vor.
Sie probierten aus, gelbe und grüne Farbstoffe hinzuzufügen, um die „Lava“ noch bunter zu machen. Jetzt sprudelte der Vulkan in allen Farben, und Petja war begeistert.
Als der Schaum allmählich nachließ, beschlossen sie, das Experiment erneut durchzuführen. Lena schlug vor, die Menge des Backpulvers zu verdoppeln, um zu sehen, wie sich das auf die Reaktion auswirken würde. Sie fügten noch mehr Backpulver hinzu und gossen den Essig ein, um zu beobachten, wie der Vulkan nun eine noch stärkere Schaumexplosion hervorbrachte.
— Wow! Je mehr Backpulver, desto größer die Eruption! — stellte Petja fest, als der Schaum schnell in die Höhe stieg.
Lena nickte zufrieden:
— Genau! Das zeigt, dass in der Chemie viel von der Menge der Zutaten abhängt. Je mehr Backpulver, desto stärker die Reaktion. Genau wie bei einem echten Vulkan: Je mehr Druck im Inneren, desto gewaltiger der Ausbruch.
Die Kinder beschlossen, auch andere Zutaten zu probieren: Sie fügten ein wenig Spülmittel hinzu, damit der Schaum dichter und fester wurde. Jetzt sah ihr Vulkan noch realistischer aus.
Nachdem sie mit dem Experiment fertig waren, räumten Petja und Lena auf, doch sie tauschten weiter Ideen für neue Experimente aus. Sie erkannten, dass man selbst in der Küche spannende wissenschaftliche Experimente durchführen und jeden Tag etwas Neues entdecken kann.
— Das war super, Lena! Jetzt möchte ich andere Experimente ausprobieren. Was denkst du, was wir noch mit Essig und Backpulver machen könnten? — fragte Petja.
Lena lächelte und antwortete:
— Ich habe gelesen, dass man mit denselben Zutaten einen Luftballon aufpusten oder eine „explosive“ Reaktion in einem kleinen Glas erzeugen kann. Das könnten wir beim nächsten Mal ausprobieren!
Petja stimmte begeistert zu, und sie verabredeten sich, das nächste Experiment am kommenden Wochenende durchzuführen. Für den Moment waren sie stolz auf ihren Vulkan und freuten sich über alles, was sie über chemische Reaktionen und die Möglichkeiten gewöhnlicher Küchenzutaten gelernt hatten.
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