Andrey und das Versteckspiel, bei dem er sich verirrte
Andrey ging beim Versteckspiel zu weit und konnte den Weg zurück nicht sofort finden. Er lernt, sich zu orientieren und überwindet seine Angst, indem er einen Freund um Hilfe bittet. Eine Geschichte über die Wichtigkeit von Unterstützung und das Bewahren von Ruhe in schwierigen Situationen.
An einem warmen Sommertag beschlossen Andrey und seine Freunde, Verstecken zu spielen. Das war ihr Lieblingsspiel, besonders im großen Garten hinter dem Haus, wo hohe Bäume, dichte Büsche und blühende Blumenbeete wuchsen. Der Garten war riesig, mit vielen versteckten Ecken und Pfaden, was das Spiel noch spannender machte. Andrey war voller Begeisterung und Vorfreude, denn er versuchte immer, die ungewöhnlichsten Verstecke zu finden.
Die Freunde einigten sich, wer zuerst suchen würde. Andrey entschied sich für eine entfernte Ecke des Gartens, wo die Bäume dicht wuchsen. Er dachte, dass dies der perfekte Ort sei, wo ihn sicher niemand finden würde. Er schlich vorsichtig durch den Garten zu seinem Versteck, darauf bedacht, keinen Lärm zu machen. Schließlich fand Andrey ein gutes Versteck hinter einem großen Busch und wartete gespannt darauf, dass seine Freunde zu suchen begannen.
Ein wenig Zeit verging, aber niemand kam in die Nähe seines Verstecks. Andrey dachte, dass seine Freunde vielleicht in einem anderen Teil des Gartens suchten und beschloss, noch ein wenig zu warten. Doch die Stille wurde immer auffälliger, und Andrey begann sich Sorgen zu machen. Wie lange saß er schon hier? Was, wenn sie ihn nicht finden würden?
Mit wachsender Unruhe verließ Andrey vorsichtig sein Versteck und beschloss, zum Ausgangspunkt des Spiels zurückzukehren. Doch als er dem Pfad folgte, merkte er, dass er sich verlaufen hatte. Alle Pfade sahen gleich aus, und er konnte sich nicht erinnern, welcher von ihnen zum Haus führte.
Andrey blieb stehen, um sich zu beruhigen und nachzudenken. Doch je mehr er versuchte, sich zu orientieren, desto größer wurde seine Angst. Um ihn herum waren nur Bäume und Büsche, und er hatte das Gefühl, dass er sich immer weiter von seinen Freunden entfernte.
Er erinnerte sich an die Worte seines Vaters, der immer sagte: „Wenn du dich verirrst, hab keine Angst, sondern bleib ruhig und überlege, wie du aus der Situation herauskommst.“ Andrey atmete tief durch, um sich zu beruhigen. Es ging ihm etwas besser, und er begann sich umzusehen. Plötzlich bemerkte er in der Ferne eine bekannte Gestalt — es war sein Freund Sasha!
Andrey winkte und rief:
— Sasha! Hilf mir, ich bin hier!
Sasha hörte Andrey’s Stimme, kam zu ihm und erkannte sofort, dass sein Freund sich verirrt hatte.
— Andrey, hast du dich verlaufen? — fragte Sasha fürsorglich.
Andrey nickte und erzählte, wie lange er sich versteckt hatte und dann den Weg zurück nicht finden konnte. Sasha beruhigte ihn und sagte:
— Mach dir keine Sorgen, ich kenne den Weg. Bleib einfach bei mir, und alles wird gut.
Sasha führte Andrey sicher über den Pfad und erklärte ihm, wie man Orientierungspunkte nutzen kann, um sich nicht zu verirren. Er zeigte ihm auf einen hohen Baum mit einem gekrümmten Ast, der in die richtige Richtung wies, und erklärte, dass solche Merkmale dabei helfen können, den Weg zurückzufinden.
Nach ein paar Minuten kamen die Jungs auf eine vertraute Lichtung, und Andrey sah erleichtert das Haus. Er war so froh, dass seine Angst völlig verschwunden war und ein Lächeln auf sein Gesicht trat.
— Danke, Sasha, dass du mir geholfen hast, — sagte Andrey dankbar. — Von jetzt an werde ich besser aufpassen und mir mehr Orientierungspunkte merken.
Sasha lächelte und sagte, dass er immer gerne hilft. Sie kehrten zu den anderen Freunden zurück, und Andrey erzählte ihnen seine Geschichte. Alle lachten über sein Abenteuer, und Andrey lachte mit, denn jetzt fühlte er sich viel sicherer.
Seit diesem Tag wusste Andrey, dass man in jeder Situation ruhig bleiben und keine Angst haben sollte, um Hilfe zu bitten. Seine Freunde waren ihm nun noch näher, denn sie waren immer bereit, sich gegenseitig in schwierigen Momenten zu unterstützen.
What's Your Reaction?