Das warme Fell

Es war Spätherbst geworden, und im Wald wurde es immer kälter. Das kleine Häschen namens Schneeflocke spürte jeden Tag, wie der Wind stärker wurde und die Nächte länger und kälter. Doch erstaunlicherweise fühlte es sich selbst an den frostigsten Tagen gemütlich und warm. „Warum ist mein Fell so warm und flauschig?“ dachte Schneeflocke und betrachtete seine weichen Pfötchen.

Eines Tages beschloss er, seine Mutter zu fragen. „Mama, warum ist mein Fell so warm?“ fragte er und kuschelte sich an sie. Die Hasenmutter lächelte und sagte: „Das Winterfell ist dein Schutz vor der Kälte. Es hilft dir, nicht zu frieren, wenn es draußen kalt wird. Viele Tiere im Wald bekommen im Winter warmes Fell oder flauschiges Fell, um die Wärme zu behalten.“

Schneeflocke dachte darüber nach und schaute sich um. Er bemerkte ein Eichhörnchen, das über einen Ast huschte und keine Angst vor der Kälte zu haben schien. „Und was ist mit dem Eichhörnchen?“ fragte er seine Mutter. Die Mutter erklärte: „Das Eichhörnchen hat auch ein dichtes Fell bekommen, das ihm hilft, sich vor der Kälte zu schützen. Jedes Tier im Wald hat seine eigene Art, sich im Winter warm zu halten.“

Am nächsten Tag traf Schneeflocke einen Igel, der sich auf den Winterschlaf vorbereitete. „Warum hat der Igel keine Angst vor der Kälte?“ fragte das Häschen neugierig. Die Mutter erklärte, dass viele Tiere, wie die Igel, im Winter in den Winterschlaf gehen, um der Kälte zu entkommen. „Aber Häschen wie du halten keinen Winterschlaf. Deshalb brauchst du ein warmes Fell, damit du auch im Winter herumhüpfen und spielen kannst.“

Bald bemerkte Schneeflocke, dass sein Fell noch flauschiger und heller geworden war – so war er besser vor der Winterkälte geschützt und fiel im schneebedeckten Wald kaum auf. Jetzt war er stolz auf sein Fell und wusste, dass es ihm helfen würde, den Winter ohne Angst zu überstehen. „Danke, Mama, jetzt verstehe ich, warum mein Fell so besonders ist,“ sagte Schneeflocke.

Im Winter, als der Wald mit Schnee bedeckt war, spielte Schneeflocke weiter, fühlte sich sicher und warm. Sein flauschiges Fell war für ihn wie eine weiche, warme Decke, die ihn überallhin begleitete.