Das Wildschwein Boris und seine Waldfreunde

Im Wald lebte ein Wildschwein namens Boris. Boris war groß, aber sehr freundlich und gesellig. Eines Herbsttages beschloss er, einen Spaziergang durch den Wald zu machen, um leckere Eicheln zu finden und Freunde zu treffen.

Boris ging den Waldpfad entlang, als er ein Eichhörnchen sah, das von Ast zu Ast sprang.

„Hallo, Eichhörnchen!“ – sagte Boris lächelnd. „Was machst du da?“

Das Eichhörnchen wedelte mit seinem buschigen Schwanz und antwortete: „Hallo, Boris! Ich sammle Nüsse und Pilze. Der Winter kommt bald, und ich möchte genug Vorräte haben!“

Boris nickte: „Stimmt, Vorräte für den Winter zu haben ist sehr wichtig! Vielleicht kannst du mir helfen, ein paar Eicheln zu finden?“

Das Eichhörnchen stimmte zu und zeigte Boris einen Baum, unter dem Eicheln lagen.

Nachdem sie gemeinsam Eicheln gesammelt hatten, verabschiedete sich Boris vom Eichhörnchen und ging weiter. Bald traf er seinen Freund, den Hasen namens Zusa.

„Hallo, Zusa! Wie geht’s?“ – fragte Boris.

„Hallo, Boris! Ich suche weiches Gras, um mein Nest für den Winter gemütlich zu machen!“ – antwortete der Hase und schaute auf den Boden.

Boris lachte und sagte: „Vielleicht kann ich dir beim Sammeln helfen? Zusammen werden wir bestimmt viel finden!“

Der Hase freute sich, und gemeinsam sammelten sie weiches Gras und Blätter, damit der Hase es im Winter schön warm hat.

Als sie fertig waren, verabschiedete sich Boris vom Hasen und ging weiter. Plötzlich hörte er ein knirschendes Geräusch – es war ein Igel namens Fedja, der einen Apfel auf seinem Rücken trug.

„Hallo, Fedja! Ist es schwer, den Apfel zu tragen?“ – fragte Boris, als er sah, wie sich der Igel anstrengte.

Der Igel antwortete: „Ja, ein bisschen schwer, aber ich schaffe es bald bis zu meiner Höhle!“

„Lass mich dir helfen!“ – bot Boris an und hob den Apfel vorsichtig, ohne eine Stachel zu berühren.

Fedja war sehr dankbar und bedankte sich bei Boris für die Hilfe. Boris war glücklich, dass er seinen Freunden helfen konnte, und spürte, wie schön es ist, Güte zu teilen.

Am Abend kehrte Boris nach Hause zurück. Zum Abschied traf er die alte, weise Eule namens Philipp, die auf einem Ast saß und den Wald beobachtete.

„Hallo, Philipp!“ – sagte Boris. „Hältst du Wache über den Wald?“

Philipp nickte. „Natürlich, Boris. Ich sorge immer für Ordnung im Wald, besonders im Herbst. Jeder hier ist mit wichtigen Aufgaben vor dem Winter beschäftigt!“

Boris lächelte und dachte darüber nach, dass jeder im Wald einander hilft und dass sie dadurch alle Freunde sind.

So verging der Tag von Boris, erfüllt von Begegnungen, Fürsorge und Vorbereitung auf den Winter. Auf dem Heimweg dachte er daran, dass er bereit ist, den Winter inmitten solcher guten Waldfreunde zu erleben.