Der erste Schultag
Ilja geht in die erste Klasse und ist etwas aufgeregt vor dem ersten Schultag. Er lernt seine Klassenkameraden kennen und merkt, dass nicht nur er nervös ist – die Schule kann auch ein Ort zum Spaßhaben und Freundschaften schließen sein.
Ilja wachte an diesem Morgen früh auf. Es war sein erster Schultag, und er war so aufgeregt, dass er kaum geschlafen hatte. Er zog seine neue Schuluniform an, schulterte seinen Rucksack und fühlte, wie sich Freude und leichte Angst in ihm vermischten. Seine Mutter bemerkte seine Nervosität und sagte: „Mach dir keine Sorgen, Ilja. Es wird dir bestimmt gefallen!“ Ilja nickte, auch wenn er sich noch unsicher fühlte.
Als sie die Schule erreichten, sah Ilja viele andere Kinder – alle waren ebenfalls mit ihren Eltern da und wirkten ein wenig unsicher. Einige hatten Blumen in der Hand, andere rückten nervös ihren Rucksack zurecht, und neben dem Eingang stand die Lehrerin, die lächelnd die neuen Schüler begrüßte. „Willkommen, liebe Erstklässler! Schön, dass ihr da seid!“ sagte die Lehrerin freundlich, und Ilja fühlte sich gleich ein bisschen ruhiger.
Ilja stand neben seiner Mutter, während die Lehrerin erklärte, wie der erste Schultag ablaufen würde. Sie erzählte, dass die Kinder die Möglichkeit hätten, sich kennenzulernen, eine Schulführung zu machen und zu entdecken, wo alles zu finden ist. Ilja bemerkte den Blick eines Jungen, der neben ihm stand. Auch dieser schien aufgeregt und ein wenig ängstlich zu sein.
Bald gingen die Kinder in ihr Klassenzimmer. Die Lehrerin führte sie durch die Gänge und erklärte ihnen die verschiedenen Räume. „Hier ist unser Mathe-Klassenzimmer, und das dort ist der Musikraum, wo wir lernen werden, zu singen und Instrumente zu spielen“, erzählte sie. Ilja fand, dass die Schule interessant klang.
Als sie schließlich ihr Klassenzimmer betraten, schlug die Lehrerin vor, dass sich jeder an einen Platz setzt. Neben Ilja saß der Junge, mit dem er sich am Eingang Blicke zugeworfen hatte. „Ich heiße Ilja. Und du?“ fragte er. „Ich bin Nikita“, antwortete der Junge mit einem Lächeln. So fand Ilja seinen ersten Schulfreund.
Die Lehrerin legte kleine Geschenke auf die Tische: bunte Bleistifte und Hefte. „Dieser Bleistift wird euch helfen, wichtige Gedanken und Ideen aufzuschreiben, und das Heft kann eure Träume und Erfolge bewahren“, erklärte sie. Ilja nahm die Geschenke gern an und fühlte sich nun schon wie ein richtiger Schüler.
Nachdem alle saßen, schlug die Lehrerin vor, sich gegenseitig besser kennenzulernen und ein wenig über sich zu erzählen. „Ihr könnt erzählen, was euch interessiert, was ihr gerne macht“, sagte sie. Ilja erzählte schüchtern, dass er gerne Flugzeugmodelle baut, und Nikita erwähnte, dass er einen Hund hat, mit dem er morgens gerne spazieren geht.
Nach der Vorstellungsrunde führte die Lehrerin die Kinder in den Schulhof, wo sie herumlaufen und spielen konnten. Ilja und Nikita begannen, sich gegenseitig zu fangen, und bald schlossen sich ihnen noch andere Kinder an. Sie lachten und hatten Spaß, und Ilja hörte auf, sich Sorgen zu machen.
Auf dem Rückweg ins Klassenzimmer kamen sie an der Schulbibliothek vorbei, und die Lehrerin zeigte ihnen, wo die Bücher stehen. „Hier könnt ihr euch Bücher zum Lesen für zu Hause oder für den Unterricht aussuchen“, erklärte sie. Ilja war erstaunt, wie viel Spannendes in der Schule auf ihn wartete.
Nach seinem ersten Schultag kam Ilja voller Eindrücke nach Hause. Er erzählte seiner Mutter alles: von seinem neuen Freund Nikita, vom lustigen Spiel auf dem Schulhof und sogar vom Geschenk der Lehrerin. Seine Mutter lächelte und umarmte ihn: „Siehst du, Ilja, dein erster Schultag war doch super!“ Ilja nickte und dachte, dass er sich schon auf den nächsten Schultag freute.
Von diesem Tag an begann Ilja zu verstehen, dass die Schule nicht nur aus Unterricht und Aufgaben besteht, sondern auch ein Ort ist, an dem man echte Freunde finden, viel Neues lernen und Spaß haben kann. Er freute sich auf die kommenden Tage und darauf, seine Mitschüler wiederzusehen, bereit für neue Schulabenteuer.
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