Der Troll Gregor und seine große Prüfung

Der Troll Gregor, trotz seines grimmigen Aussehens, besteht eine Prüfung, die ihn die Bedeutung von Freundschaft und gegenseitiger Hilfe lehrt.

Der Troll Gregor und seine große Prüfung

In einem fernen skandinavischen Tal lebte ein großer Troll namens Gregor. Er war hoch und kräftig, mit grüner Haut und riesigen Klauen. Der ganze Wald fürchtete Gregor, weil er oft wütend war und alles zerstörte, was ihm in die Quere kam. Alle dachten, der Troll sei ein grimmiges und böses Wesen, weil ihn so alte Märchen und Legenden beschrieben.

Troll Gregor im Wald

Doch Gregor war gar nicht so böse, wie alle glaubten. Er war einfach einsam und wusste nicht, wie man Freunde findet. Niemand wagte es, sich ihm zu nähern, weil seine lauten Schritte und sein grimmiges Aussehen alle abschreckten. Und obwohl Gregor sich Freunde wünschte, wusste er nicht, wo er anfangen sollte.

Eines Tages beschloss Gregor, in den Wald zu gehen und etwas in seinem Leben zu ändern. Er hatte gehört, dass im Wald eine weise Eule lebte, die jedem helfen konnte, der nach Freundschaft und Verständnis suchte. Der Troll wanderte durch den Wald, wobei seine schweren Schritte Bäume brachen und viel Lärm verursachten.

Troll Gregor wandert durch den Wald

Als er zum Baum kam, auf dem die Eule saß, blickte sie ihn aufmerksam an und sagte: „Troll Gregor, du willst Freunde finden, aber deine Stärke und dein Aussehen erschrecken alle. Um echte Freunde zu finden, musst du lernen, geduldig und fürsorglich zu sein.“

Gregor war überrascht. „Geduldig? Aber ich bin so groß und furchterregend. Wie kann ich geduldig sein?“ fragte er.

„Du musst lernen, deine Kraft zu kontrollieren und dich um andere zu kümmern“, antwortete die Eule. „Versuche denen zu helfen, die in Not sind, und du wirst sehen, wie sich die Welt um dich herum verändert.“

Gregor dachte über ihre Worte nach und beschloss, es zu versuchen. Er ging weiter durch den Wald und sah einen Hasen, der in einem Gebüsch feststeckte. Gregor zögerte nicht und befreite den Hasen vorsichtig. „Danke, Troll! Du bist wirklich freundlich!“ sagte der Hase. Das war Gregors erste gute Tat, und er spürte, wie sein Herz wärmer wurde.

Troll Gregor hilft dem Hasen

Mit jedem Tag half Gregor immer mehr Waldbewohnern. Er half alten Bäumen, aufrecht zu stehen, räumte Steine aus dem Weg für die kleinen Tiere und half immer, wenn jemand in Not war. Bald bemerkte er, dass die Waldbewohner anders auf ihn reagierten. Sie hatten keine Angst mehr vor ihm, sondern begannen, ihn um Hilfe zu bitten.

Eines Tages zog ein heftiger Sturm über den Wald. Bäume wurden entwurzelt und die Tiere versteckten sich. Gregor sah, wie seine neuen Freunde – Hasen, Eichhörnchen und Vögel – Schutz suchten, um sich vor dem Regen und Wind zu retten. Der Troll wollte nicht tatenlos zusehen. Er nutzte seine große Kraft, um umgestürzte Bäume zu verschieben und sie so vor dem Unwetter zu schützen.

Troll Gregor hilft seinen Freunden im Sturm

Nachdem der Sturm vorüber war, kamen alle Tiere, um Gregor zu danken. „Du bist wirklich unser Freund!“ sagten sie. Und von diesem Tag an wurde Gregor nicht nur zum starken Beschützer des Waldes, sondern auch zum geschätzten Freund aller seiner Bewohner.

Troll Gregor umgeben von Freunden im Wald

Moral: Stärke ist wichtig, aber wahre Stärke liegt darin, fürsorglich zu sein und anderen zu helfen. Selbst die grimmigsten Wesen können Freunde finden, wenn sie lernen, andere zu lieben und zu beschützen.

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