Wie das kleine Flugzeug dem Waldbach half
Das kleine Flugzeug Schraubi bemerkt, dass der Waldbach fast ausgetrocknet ist. Zusammen mit seinen Freunden beschließt es, das Bachbett zu räumen, und zeigt, wie Freundschaft und Teamarbeit der Natur helfen können.
An einem frühen Morgen, als die Sonne gerade über dem Wald aufging, flog das kleine Flugzeug Schraubi über die grünen Baumkronen und genoss die kühle Luft. Seine Flügel fingen die leichten Windstöße ein, und es summte fröhlich, während es Bäume und Büsche umrundete. Schraubi liebte es, die Waldbewohner zu beobachten und das Erwachen der Natur mitzuerleben.
Doch heute war etwas anders. Als es über den Waldbach am Steinigen Felsen flog, bemerkte Schraubi, dass kaum noch Wasser im Bach war. Es sah genau hin und entdeckte, dass das Bachbett flach geworden und an einigen Stellen völlig ausgetrocknet war. Nur ein paar kleine Wassertropfen glitzerten auf den Steinen und erinnerten daran, wie das Wasser hier einst munter floss.
— Oh je! Was ist nur mit unserem Bach passiert? — rief Schraubi besorgt und drehte seine Runden über dem Bachbett. — Vor kurzem floss hier noch kühles Wasser, und die Tiere kamen hierher, um zu trinken und sich abzukühlen.
Schraubi beschloss herauszufinden, was passiert war, und zu helfen, wenn es konnte. Es senkte sich und landete am Bachbett, darauf achtend, die trockenen Steine nicht zu berühren. Am Ufer saß sein Freund, der Biber Bob, der ebenfalls besorgt aussah.
— Hallo, Bob! Weißt du, was mit unserem Bach passiert ist? Warum ist so wenig Wasser da? — fragte Schraubi und flog vorsichtig zu seinem Freund hinüber.
Bob seufzte und nickte:
— Ja, Schraubi, ich habe es auch bemerkt. Es scheint, dass der Bach durch Äste und Blätter verstopft ist, die der Wind hineingeweht hat. Jetzt kann das Wasser nicht mehr richtig fließen, und der Bach ist fast ausgetrocknet.
Schraubi dachte nach. Er wusste, dass er das Bachbett nicht allein räumen konnte, aber er hatte Freunde, die helfen konnten. Er beschloss, ein Team zusammenzustellen, um den Waldbach wieder zum Leben zu erwecken.
Zuerst flog er zu Eichhörnchen Buschi, das in einem Baum in der Nähe lebte. Buschi war immer schnell darin, Nüsse und Zweige zu sammeln und auseinanderzunehmen, also dachte Schraubi, dass seine Geschicklichkeit beim Räumen des Baches nützlich sein würde.
— Buschi, wir brauchen deine Hilfe! Der Waldbach ist fast ausgetrocknet wegen der Äste und Blätter, und ohne deine Hilfe schaffen wir es nicht, — erklärte Schraubi, als er auf dem Ast neben dem Eichhörnchen landete.
Buschi nickte interessiert:
— Natürlich, Schraubi! Ich helfe gerne meinen Freunden und der Natur. Lass uns gleich anfangen!
Der nächste in ihrem Team war Igel Timmi, der es liebte, durch den Wald zu rollen und dabei Dinge auf seinen Stacheln zu tragen. Schraubi wusste, dass seine spitzen Stacheln nützlich sein würden, um die trockenen Blätter und den Müll aus dem Bachbett zu holen.
Als das Team versammelt war, machten sie sich auf den Weg zum Waldbach. Bob begann sofort, am Ufer zu arbeiten und die großen Äste herauszuziehen, die sich an den Biegungen des Bachbettes festgesetzt hatten. Das Eichhörnchen Buschi flitzte schnell entlang des Baches und zog die dünnen Zweige und Ästchen heraus, die das Wasser am freien Fließen hinderten.
Schraubi flog über das Team und feuerte jeden an, dabei achtend, dass niemand zurückblieb. Es zeigte, wo die Blockaden am besten entfernt werden sollten, und führte die Freunde zu den schwer zugänglichen Stellen. Igel Timmi benutzte seine Stacheln, um selbst die kleinsten Zweige und Blätter herauszuholen, die zwischen den Steinen feststeckten.
Allmählich kam die Arbeit voran, und der Bach begann wieder zu fließen. Das Wasser begann langsam über die freigeräumten Abschnitte zu rieseln, sanft plätschernd und im Sonnenlicht funkelnd. Bald bemerkte das gesamte Team, dass der Strom immer stärker wurde.
Als das letzte Hindernis beseitigt war, sprudelte der Waldbach wieder kräftig, sprang über die Steine und schenkte allen Waldbewohnern kühle Erfrischung.
Die Tiere betrachteten stolz ihre Arbeit. Schraubi, zufrieden mit dem Ergebnis, dankte jedem Freund für seine Hilfe.
— Danke, Freunde! Heute haben wir bewiesen, dass wir zusammen jede Schwierigkeit meistern können. Der Bach lebt wieder, und die ganze Natur ist uns dafür dankbar!
Seit diesem Tag wurde der Waldbach zum Symbol für Freundschaft und Teamarbeit. Schraubi und seine Freunde wussten nun, dass sie der Natur immer helfen konnten, wenn sie zusammenarbeiteten.
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