Igel und der Kleine Fisch: Hilfe am Waldbach

Igel findet einen Fisch, der in einer Pfütze feststeckt, und hilft ihm, zurück in den Bach zu gelangen. Er lernt, dass auch kleinen Geschöpfen Fürsorge und Hilfe wichtig sind.

Igel und der Kleine Fisch: Hilfe am Waldbach

An einem warmen Sommertag spazierte Igel am Waldbach entlang und genoss die Kühle und Stille. Das Wasser plätscherte leise, während es über die Steine floss, und die Sonne spielte mit ihrem Licht auf der Oberfläche, als tanzte sie mit den kleinen Wellen. Igel kam oft hierher, um am Wasser zu sitzen, nachzudenken und die Schönheit des Waldes zu bewundern.

Doch heute wurde seine Aufmerksamkeit von etwas angezogen. In der Nähe des Baches blitzte etwas Silbriges in einer kleinen Pfütze. Igel trat näher und sah einen kleinen Fisch, der sich im flachen Wasser quälte. Der Fisch versuchte verzweifelt, herauszuschwimmen, aber die flache Pfütze ließ ihm keinen Weg zurück zum Bach. Das Wasser hier war zu flach, und der Fisch war in Gefahr, unter der Sonne auszutrocknen.

Igel dachte nach und fühlte sich besorgt um den kleinen Fisch.

„Armer Fisch,“ sagte er leise und setzte sich neben die Pfütze. „Du musst zurück in den Bach, aber wie kann ich dir helfen?“

Der Fisch wühlte unruhig in der Pfütze, und Igel wusste, dass er nicht zögern durfte. Er streckte vorsichtig seine Pfote aus und überlegte, ob er ihn tragen könnte. Aber wie könnte er das tun, ohne ihn zu verletzen? Igel sah sich um und bemerkte ein großes Blatt, das neben dem Bach lag. Das war eine perfekte Idee!

Igel hob das Blatt auf und legte es vorsichtig neben die Pfütze. Dann schob er den Fisch sanft mit seiner Pfote, um ihn nicht zu erschrecken. Der Fisch, als spüre er die Fürsorge, hörte auf zu zappeln und glitt gehorsam auf das Blatt.

Mit dem Blatt auf seinen Pfoten bewegte sich Igel langsam und vorsichtig zum Rand des Baches. Er fühlte sich ein wenig aufgeregt, denn dies war ein entscheidender Moment – der Fisch zählte auf ihn, und er war fest entschlossen, ihm zu helfen, nach Hause zu kommen.

Endlich, am Wasser angekommen, senkte Igel das Blatt an den Rand, und der Fisch glitt mit einer leichten Bewegung in den Bach. Für einen Moment verharrte er, und dann, als würde er sich von Igel verabschieden, schwamm er sanft in den klaren Bach und verschwand im sicheren Wasser, wo sein Zuhause auf ihn wartete.

Igel fühlte, wie sein Herz sich mit Freude füllte. Er lächelte und setzte sich ans Ufer, während er den Fluss betrachtete.

In diesem Moment lief Bunny vorbei und hielt interessiert an, als er Igel mit einem glücklichen Gesicht sah.

„Hallo, Igel! Warum bist du so zufrieden?“ fragte er und setzte sich neben ihn.

Igel wandte sich zu seinem Freund und erzählte ihm von dem kleinen Fisch, den er gerade gerettet hatte.

„Er steckte in einer Pfütze fest und konnte nicht alleine herauskommen,“ erklärte Igel. „Ich habe ihm einfach geholfen, zurück in den Bach zu gelangen. Es war so einfach, aber jetzt fühle ich, dass ich etwas Wichtiges getan habe.“

Bunny dachte nach und sagte mit einem Lächeln:

„Das ist wirklich wichtig, Igel. Sogar die kleinsten Geschöpfe brauchen unsere Hilfe. Wer weiß, vielleicht erzählt dieser Fisch seinen Freunden, welch guter Freund er im Wald gefunden hat.“

Igel lachte und stellte sich vor, wie der Fisch diese Geschichte mit anderen Fischen teilte. Sie saßen mit Bunny am Wasser, genossen die Stille und die Kühle, und jeder von ihnen fühlte, wie die Natur um sie herum noch vertrauter und näher wurde.

Von diesem Tag an kam Igel oft zum Bach und achtete darauf, dass niemand in flachem Wasser feststeckte. Er erkannte, dass die Pflege der Natur sein Beitrag dazu war, dass der Wald ein freundliches Zuhause für alle seine Bewohner, groß und klein, blieb.

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