Lieselotte und der Zaubertanz auf der Wiese
Lieselotte lernt zu tanzen, indem sie den Schmetterlingen und Bienen zuschaut. Ihre Freunde unterstützen sie, und sie versteht, wie wichtig es ist, sie selbst zu sein und den Tanz zu genießen.
Auf einer sonnigen Waldwiese beobachtete Lieselotte, wie die Schmetterlinge und Bienen um die Blumen schwirrten, als würden sie einen magischen Tanz aufführen. Ihre Augen strahlten vor Bewunderung, und sie dachte: „Ich kann auch so tanzen wie sie!“
Lieselotte begann vorsichtig, die Bewegungen der Schmetterlinge nachzuahmen, indem sie sanft mit ihren Pfoten schlug und sich drehte. Aber bald hielt sie an, fühlte sich von Schüchternheit überwältigt. Sie schaute sich um, stellte sicher, dass sie niemand beobachtete, und versuchte erneut, ein paar Tanzbewegungen zu machen.
In diesem Moment kamen ihre Freunde – Häschen, Eichhörnchen und Igel – auf die Wiese. Sie schauten Lieselotte interessiert an, als sie bemerkten, dass sie zu tanzen versuchte.
– Oh, Lieselotte, was für einen schönen Tanz du machst! – rief Häschen und klatschte in die Pfoten.
Lieselotte errötete und senkte ihre Ohren.
– Oh, ich... ich kann nicht tanzen, – antwortete sie leise und schaute zur Seite. – Ich habe Angst, dass ich nicht so schön tanzen kann wie die Schmetterlinge und Bienen.
Eichhörnchen kam zu ihr und umarmte sie sanft.
– Lieselotte, hab keine Angst! Tanzen geht nicht nur um Schönheit, sondern um Freude, – sagte sie. – Das Wichtigste ist, dass du Spaß hast.
Igel, der ermutigend lächelte, fügte hinzu:
– Wenn du gerne tanzt, dann schäme dich nicht! Wir freuen uns, dich zu unterstützen und können sogar zusammen tanzen!
Ermutigt durch die Unterstützung ihrer Freunde begann Lieselotte wieder zu tanzen. Sie drehte sich fröhlich, hob ihre Pfoten und stellte sich vor, eine leichte Schmetterling zu sein, die durch die Blumen flattert.
Bald schlossen sich alle Freunde ihr an. Häschen hüpfte wie ein sanfter Wind, Igel trat auf der Stelle und versuchte, so anmutig wie möglich zu sein, während Eichhörnchen sanft schwang, wie ein zarter Blatt im Wind. Gemeinsam führten sie einen fröhlichen Walstanz auf, bei dem es keine Regeln gab, nur Freude und Lachen.
Lieselotte spürte, wie ihre Schüchternheit verschwand. Ihre Bewegungen wurden mutiger, und sie verstand, dass es beim Tanzen darum geht, sich frei und glücklich zu fühlen. Sie dachte nicht mehr darüber nach, wie sie von außen aussah, denn ihre Freunde akzeptierten sie so, wie sie war.
Als der Tanz endete, setzten sich die Freunde ins Gras, um zu verschnaufen und lächelten fröhlich.
– Lieselotte, du warst einfach großartig! – sagte Häschen.
Lieselotte lächelte und fühlte, wie ihr Herz sich mit Wärme füllte.
– Danke euch, Freunde! Ich habe verstanden, dass ich keine Angst haben muss, ich selbst zu sein. Tanzen ist einfach Freude, und ich bin euch dankbar, dass ihr mir das geholfen habt zu verstehen.
Von da an schämte sich Lieselotte nicht mehr, zu tanzen. Jedes Mal, wenn sie die flatternden Schmetterlinge oder fliegenden Bienen sah, erinnerte sie sich mit einem Lächeln an ihren ersten Tanz auf der Wiese und daran, wie wichtig es ist, man selbst zu sein. Und jetzt, wenn die Freunde sich auf der Wiese versammelten, tanzten sie zusammen und genossen Bewegung, Freiheit und Freude.
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