Merkur – Der Planet der Extreme
Astronaut Sternen-Maxx besucht den Merkur, um die extremen Temperaturschwankungen zu erforschen und zu verstehen, wie sie mit der fehlenden Atmosphäre des Planeten zusammenhängen.
Im unendlichen Weltall, wo die Sterne hell funkelten, flog das Raumschiff „Astrogleiter“. Sein Kapitän, Astronaut Sternen-Maxx, war ein Mann, der sein Leben der Erforschung von Planeten und Sternen gewidmet hatte. Maxx war immer bereit, sich auf eine neue Mission zu begeben, um die Geheimnisse des Universums zu lüften und sie den Kindern auf der Erde zu erzählen. An seiner Seite war sein treuer Begleiter – der Roboter Astro-Bot, stets bereit, Unterstützung zu leisten und wichtige Informationen zu liefern.
— Astro-Bot, nächster Halt: Merkur! — sagte Maxx, während er die Daten auf dem Monitor überprüfte. — Der kleinste Planet im Sonnensystem, aber so faszinierend!
— Maxx, vergiss nicht, dass die Temperatur auf dem Merkur tagsüber bis zu +430 °C steigen und nachts auf -180 °C fallen kann, — erinnerte Astro-Bot mit einem blinkenden Indikator. — Aufgrund der fehlenden Atmosphäre ist das der perfekte Ort, um Extreme zu erforschen.
Das Raumschiff näherte sich dem Planeten, und auf den Bildschirmen zeigte sich eine beeindruckende Szene: Der Merkur sah aus wie eine riesige graue Kugel, bedeckt mit unzähligen Kratern. Maxx aktivierte das Stabilisierungssystem und bereitete sich auf die Landung vor.
— Landeanflug beginnt, — kündigte er an. Das Schiff setzte sanft auf einer Ebene auf, die von Staub und Felsen übersät war. Maxx zog seinen hitzebeständigen Anzug an und trat nach draußen, mit Astro-Bot an seiner Seite.
Das Erste, was Maxx auffiel, waren die tiefen Krater, die den Spuren auf dem Mond ähnelten. Die Oberfläche des Planeten war grau und rissig, als hätte die Sonne sie über viele Jahre hinweg gebrannt. Selbst durch den Schutzanzug spürte Maxx die hohe Temperatur.
— Tagsüber ist es hier so heiß, dass jedes Metall schmelzen würde, — sagte Maxx und betrachtete die Landschaft. — Aber sobald die Sonne untergeht, wird alles zu einer eisigen Wüste.
Astro-Bot bestätigte: — Die Temperatur schwankt so stark, weil der Merkur fast keine Atmosphäre hat. Auf der Erde hält die Luft die Wärme in der Nacht zurück und mildert die Hitze am Tag, aber hier gibt es das nicht.
Maxx beschloss, ein Experiment durchzuführen. Er stellte zwei Temperatursensoren auf der Oberfläche auf: einen auf der sonnenbeschienenen Seite und einen im Schatten eines Kraters. Der Unterschied war erstaunlich: — Plus 400 Grad in der Sonne und minus 100 im Schatten, — sagte er. — Das ist wirklich der Planet der Extreme!
Maxx setzte seine Erkundung des Planeten fort und machte Notizen. Er stellte weitere Ähnlichkeiten mit dem Mond fest: — Diese Krater sehen aus wie die Spuren riesiger Meteoriten. Es scheint, als hätte es hier auch keine Atmosphäre gegeben, um die Oberfläche vor Einschlägen zu schützen, — erklärte er und schrieb seine Beobachtungen auf.
Astro-Bot fügte hinzu: — Der Merkur dreht sich sehr langsam, daher bleibt eine Seite des Planeten lange in der Sonne, während die andere im Schatten liegt. Das verstärkt die Temperaturschwankungen noch.
Als die Forschung abgeschlossen war, sammelte Maxx Staub- und Gesteinsproben, um sie an Bord des „Astrogleiters“ zu untersuchen. Vor der Rückkehr schrieb er in sein Tagebuch: „Der Merkur lehrt uns, dass man nichts nur von einer Seite beurteilen kann. Um einen Planeten (oder etwas im Leben) zu verstehen, muss man ihn aus verschiedenen Perspektiven betrachten.“
Astro-Bot fügte hinzu, mit blinkendem Indikator: — Eine großartige Lektion, Maxx. Jetzt geht’s zurück nach Hause, um den Bericht für die Kinder vorzubereiten!
Das Raumschiff stieg in die Luft, hinterließ Staubwolken und verschwand im All. Maxx sah durch das Bullauge auf den Merkur zurück und lächelte: — Bis zum nächsten Mal, Planet der Extreme!
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