Wie der Affe und der Lemur lernten, vorsichtig Spaß auf den Wegen Borneos zu haben
Nach dem Regen springen ein Affe und ein Lemur in Pfützen im Dschungel von Borneo und lernen, dass sie vorsichtig sein müssen, um sich nicht schmutzig zu machen oder auszurutschen.
In den dichten Dschungeln von Borneo, wo Bäume bis in den Himmel ragen und Blätter nach dem letzten Regen glänzen, lebte ein Lemur namens Miko und seine beste Freundin, ein Affenmädchen namens Lala. Die beiden waren unzertrennliche Freunde und liebten es, gemeinsam den Dschungel zu erforschen. Jeder Tag war ein neues Abenteuer für sie, voller erstaunlicher Entdeckungen und lustiger Spiele.
Dieser Morgen begann ungewöhnlich, denn über dem Dschungel war ein starker tropischer Regen niedergegangen. Nach dem Regen blieben viele glänzende Pfützen auf den Pfaden zurück, und der Dschungel wirkte frisch und sauber, erfüllt vom Duft der feuchten Erde und grüner Blätter. Miko und Lala beschlossen, dass heute der perfekte Tag wäre, um in diesen Pfützen zu spielen – schließlich findet man nicht jeden Tag so große Pfützen!
„Schau dir diese Pfützen an, Lala!“ rief Miko und schaute sich um. „Sie sind so tief und glänzend, wie kleine Seen.“
Lala sprang in die nächste Pfütze und klatschte mit ihren Pfoten ins Wasser, sodass es in alle Richtungen spritzte. „Wow! Das macht so viel Spaß! Lass uns zusammen in die Pfützen springen!“
Sie fingen an, von einer Pfütze zur anderen zu hüpfen, lachend und fröhlich. Überall waren Pfützen, und jede schien ihnen besonders. In einer war das Wasser so klar wie ein Spiegel, in einer anderen schimmerte es grün durch die Spiegelung der Blätter. Je mehr sie sprangen, desto lauter wurde ihr Lachen, als Fontänen von Wasser um sie herum aufstiegen.
„Schau, was ich kann!“ rief Miko und machte einen besonders hohen Sprung, der eine riesige Wasserspritzerei verursachte. Wasser flog überall herum, und Lala musste fast vor Lachen fallen, als sie sah, wie ihr Freund in der größten Pfütze landete und völlig mit Schlamm bedeckt war.
„Oh, Miko, du bist ganz schmutzig!“ lachte Lala. „Jetzt siehst du aus wie ein echter Dschungel-Schlammgeist!“
Miko schaute auf sich herab und fing ebenfalls an zu lachen, als er sah, wie der Schlamm sein Fell bedeckte. Er erkannte, dass es zwar Spaß machte, in Pfützen zu springen, man aber auch schnell schmutzig werden konnte. Trotz allem machten sie weiter, diesmal jedoch etwas vorsichtiger, um nicht in die tiefsten Schlammpfützen zu fallen.
„Vielleicht sollten wir ein bisschen vorsichtiger springen, damit wir nicht zu schmutzig werden?“ schlug Miko vor, der nun wusste, dass er in diesem Zustand nicht nach Hause gehen konnte.
Lala stimmte zu. „Ja, lass uns das machen! Wir können trotzdem Spaß haben, aber darauf achten, wohin wir springen,“ sagte sie und schaute sich die nächste Pfütze genau an, um sicherzustellen, dass sie nicht zu schlammig war.
Sie setzten ihre Sprünge fort, nun jedoch vorsichtiger, und wählten Pfützen, in denen das Wasser klarer war. Es machte ihnen Spaß herauszufinden, wie sie spielen konnten, ohne sich schmutzig zu machen, und sie fanden einen Weg: Statt direkt in die Mitte zu springen, hüpften sie am Rand entlang, sodass das Wasser spritzte, aber sie sauber blieben.
Sie erfanden sogar neue Spiele: Lala schlug einen Wettbewerb um die „schönste Spritzerei“ vor, während Miko den „leisen Sprung“ vorschlug, bei dem man möglichst wenig Schlamm aufwirbeln sollte. Sie lernten, wie man Freude am Spiel hat und gleichzeitig darauf achtet, sauber und vorsichtig zu bleiben.
Schließlich, müde, aber glücklich, erreichten sie eine Lichtung, auf der die Sonne bereits anfing, ihr Fell zu trocknen. Lala sah Miko an und lächelte: „Wir hatten so viel Spaß, und jetzt weiß ich, wie man vorsichtig Spaß haben kann!“
Miko nickte. Auch er verstand, dass man die Natur und das Spielen genießen kann, ohne die Vorsicht zu vergessen. Sie versprachen sich, dass sie beim nächsten Mal wieder in Pfützen springen würden, aber nun mit dem neuen Wissen, wie man dies macht, ohne sich selbst und einander Schwierigkeiten zu bereiten.
So endete ihr Tag, erfüllt von Freude und neuen Lektionen, die sie für immer begleiten würden. Nun wussten sie, dass man auf verschiedene Weise spielen kann und dass manchmal Vorsicht ebenfalls Teil des Spaßes ist.
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