Das Geheimnis des antiken Vulkans
Lena und Petja erforschen die Ruinen einer antiken Stadt, die beim Ausbruch des Vulkans Vesuv verschüttet wurde, und enthüllen die Geheimnisse des Lebens im alten Rom.
Lena und Petja saßen in der Bibliothek und betrachteten eine Karte. Darauf war der Vesuv abgebildet, ein Vulkan an der Küste Italiens, sowie mehrere Ausgrabungsstätten, an denen kürzlich neue Artefakte gefunden worden waren. Plötzlich sprang Petja, fasziniert von dem Thema, auf.
„Lena, schau! Das ist… Pompeji! Diese Stadt wurde nach dem Ausbruch des Vesuvs von Lava und Asche verschlungen!“
Lena blickte von der Karte auf und lächelte. Pompeji war eine der bekanntesten antiken römischen Städte, die bei dem tragischen Ausbruch des Vulkans im Jahr 79 n. Chr. unter einer Ascheschicht begraben wurde. Die gesamte Stadt wurde unter einer Schicht aus Asche begraben, und Archäologen hatten erst kürzlich begonnen, ihre Überreste zu finden.
„Kannst du dir vorstellen, wie viele Geheimnisse diese Stadt verbirgt?“ sagte Lena. „Lass uns dorthin fahren und Antworten suchen!“
Wenige Wochen später waren sie in Italien, bereit, in ein Abenteuer einzutauchen. Sie hatten Rucksäcke, Karten, Ausgrabungswerkzeuge und natürlich Notizbücher dabei. Am Ort angekommen, erwartete sie bereits Professor Simon, ein bekannter Archäologe, der in den letzten Jahren die Ausgrabungen dort leitete.
„Hallo, ihr beiden!“, begrüßte sie der Professor und zog eine Karte aus seiner Tasche. „Heute arbeiten wir im Herzen der antiken Stadt. Seid ihr bereit?“
Lena und Petja nickten und folgten dem Professor. Die Ausgrabungen befanden sich nur wenige Kilometer vom Vulkan entfernt, an einem Ort, an dem einst die Straßen von Pompeji standen. Der Boden war trocken und fest, und der Staub von den Ausgrabungen wirbelte durch die Luft, was den Eindruck erweckte, als gingen sie durch eine getäuschte Welt, in der die Zeit stillgestanden war.
Als sie die Ausgrabungsstätte erreichten, bot sich ihnen das Bild einer antiken Stadt. An den Wänden der Gebäude waren Reste von Fresken zu sehen, die das alltägliche Leben der Römer darstellten: Händler, Schmiede, Handwerker. Die Mauern der Ruinen schienen von den längst verschwundenen Menschen zu flüstern, deren Leben für immer unter einer Schicht vulkanischer Asche begraben war.
„Hier“, zeigte der Professor auf eines der Fresken. „Dieses Bild zeigt den Marktplatz. Wir glauben, dass dies der Ort war, an dem Nahrungsmittel, Gewürze und Stoffe verkauft wurden. Aber obwohl es offensichtlich ist, wissen wir noch nicht, welche Waren in Pompeji besonders beliebt waren. Vielleicht finden wir Hinweise in diesen Ruinen.“
Lena und Petja gingen näher heran und versuchten, die Zeichnungen genauer zu betrachten. Auf den Wänden waren Händler und Käufer zu sehen, aber auch Tiere, Kämpfe und Szenen aus dem Leben der Götter. Jedes Detail schien eine eigene Geschichte zu erzählen. Sie begannen sorgfältig alles zu notieren, was sie sahen, und machten Fotos.
„Ich gehe den nächsten Bereich untersuchen“, sagte Professor Simon. „Ihr schaut euch diese Ruinen weiter an, und wenn ihr etwas Interessantes findet, ruft mich.“
Petja und Lena durchsuchten jeden Winkel. Plötzlich bemerkte Lena etwas Seltsames am Fuß einer der Säulen. Es war ein kleiner, mit Asche bedeckter Krug, der wie eine gewöhnliche Amphore aussah. Aber irgendetwas war daran ungewöhnlich: Seine Oberfläche war mit seltsamen Inschriften bedeckt.
„Petja, schau mal!“, rief Lena. „Siehst du das?“
Petja lief schnell zu ihr, und zusammen begannen sie, den Krug von der Asche zu befreien. Tatsächlich waren auf seinen Seiten Gravuren zu erkennen, aber sie waren so alt, dass sie nur schwer zu entziffern waren. Er holte einen kleinen Pinsel hervor und begann, die Oberfläche vorsichtig zu reinigen.
„Das scheint nicht einfach nur ein Krug zu sein“, sagte Petja. „Es könnte eine alte Nachricht sein! Vielleicht sind es Hinweise auf versteckte Schätze in Pompeji.“
Lena sah neugierig auf die Inschriften. Vielleicht waren diese Symbole Teil eines alten Codes, der im antiken Rom verwendet wurde. Sie beschlossen, den Krug Professor Simon zu zeigen, der ein Experte auf diesem Gebiet war.
Als der Professor näher kam und den Krug untersuchte, leuchteten seine Augen vor Interesse.
„Das ist nicht einfach eine Nachricht“, sagte er. „Es sind Hinweise auf eine der römischen Villen, die noch nicht entdeckt wurde. Wir müssen sie finden!“
Begeistert von diesem Fund machten sich Lena und Petja mit dem Professor auf den Weg zu einer neuen Ausgrabungsstätte. Sie fanden noch mehrere ähnliche Krüge, jeder mit verschiedenen Symbolen. Nach einigen Stunden Arbeit erreichten sie schließlich einen Ort, der sich als antike Villa herausstellte, die unter der Asche verborgen war. Im Inneren fanden sie erstaunliche Dinge: goldene Schmuckstücke, Statuen, steinerne Inschriften.
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