Das Lächeln

Das Guanako lernt, sich an jedem Tag zu erfreuen und erkennt, wie wichtig Lächeln und gute Taten sind, die alle ein bisschen glücklicher machen.

Das Lächeln

Im Herzen Patagoniens, wo die Steppen in endlose Ebenen übergehen und der Wind den Duft von Frische und Freiheit mit sich bringt, lebte ein Guanako namens Lunar. Er war jung und energisch, immer bereit, seinen Freunden zu helfen, aber manchmal fehlte ihm das Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten. Lunar war freundlich, aber er zweifelte oft daran, wie seine Hilfe von den anderen wahrgenommen wurde.

Eines Tages, als er über eine sonnige Wiese spazierte, bemerkte Lunar, wie seine Freunde — die großen, kräftigen Lamas und einige Patagonische Hasen — sich an einem kleinen Bach versammelt hatten. Alle schienen zufrieden zu sein und jeder tat etwas Nützliches für das gemeinsame Wohl. Lunar blieb stehen und beobachtete sie, als er plötzlich sah, wie sein Freund, der alte Lama namens Rico, den Hasen half, Wasser zu den Büschen zu bringen, die sie um den Bach pflanzten. In der Zwischenzeit machten auch andere Tiere etwas: Einige sammelten Gras, andere achteten darauf, dass alles in Ordnung war.

Lunar bemerkt seine Freunde, die auf der Wiese arbeiten.

Als Lunar näher kam, bemerkte er, dass auf den Gesichtern seiner Freunde ein Lächeln war. Rico, der gerade den Hasen geholfen hatte, sah sich um und, als er Lunar bemerkte, sagte er mit einem Lächeln:

— Hallo, Lunar! Du kommst wie immer zur rechten Zeit! Wir wollten gerade einen weiteren Schritt machen. Hilfst du uns?

Lunar schüttelte verlegen den Kopf. Er war sich nicht sicher, ob seine Hilfe nützlich sein könnte, aber er bemerkte sofort, wie Ricos Lächeln sein Herz mit Wärme erfüllte. Lunar dachte einen Moment nach und sagte:

— Natürlich helfe ich. Aber was soll ich tun?

Rico zwinkerte und zeigte auf einen kleinen Busch, der seine Blätter direkt am Rand des Baches hatte. — Siehst du, Lunar, dieser Busch muss beschnitten werden. Er hat sehr lange Äste, die das Wachstum der anderen Pflanzen behindern. Du bist schnell und geschickt, du schaffst das bestimmt.

Begeistert von Ricos Worten ging Lunar zum Busch und begann, vorsichtig die langen Äste zu schneiden. Er spürte, wie die Arbeit ihm Energie gab und wie jeder Schnitt Zufriedenheit brachte. Alles um ihn herum arbeitete weiter, aber jetzt fühlte Lunar, dass auch er etwas Wichtiges tat.

Als die Arbeit erledigt war, trat Lunar einen Schritt zurück und schaute sich um. Seine Freunde arbeiteten weiter, und er verstand, dass nicht nur seine Bemühungen diesen Tag besser gemacht hatten, sondern auch die Freude, die sie alle zusammen teilten. Er bemerkte, wie jeder von ihnen lächelte, als wäre der Arbeitsprozess und die Fürsorge füreinander ein Teil ihres Glücks geworden.

Lunar hilft seinen Freunden auf der Wiese.

— Du hast gute Arbeit geleistet, Lunar! — lobte ihn Rico. — Siehst du, wie alles gut läuft? Jeder von uns bringt etwas in diese Welt. Ein Lächeln und Freude — das ist es, was wir brauchen, damit alles gut geht. Du hast einfach deinen Teil beigetragen, und das hat uns allen geholfen. Aber du hast nicht nur gearbeitet, du hast uns auch ein Stück glücklicher gemacht mit deiner Anwesenheit.

Lunar war überrascht von diesen Worten. Er verstand, dass der eigentliche Prozess des Helfens für ihn nicht so wichtig war wie die Tatsache, dass seine Taten andere glücklich gemacht hatten. Er fühlte, wie sein Herz vor Freude erblühte, weil alles, was er getan hatte, jemandem Freude gebracht und diesen Tag besonders gemacht hatte.

In diesem Moment verstand Lunar, dass ein Lächeln nicht nur eine äußere Geste ist, sondern eine innere Energie, die man an andere weitergeben kann. Er bemerkte, dass, wenn er seinen Freunden half, sie lächelten. Und das wiederum machte ihn auch glücklicher. Er verstand, dass jeder Tag, an dem er Lächeln und Hilfe verschenkte, die Welt ein kleines Stück besser machte.

Lunar fühlt die Freude, weil er seine Freunde glücklicher gemacht hat.

Ab diesem Tag begann Lunar, seinen Freunden mit Freude zu helfen. Er begann zu bemerken, wie wichtig auch kleine Taten sind und wie sie die Menschen um einen herum beeinflussen. Jedes Mal, wenn er half, fühlte er, wie die Freude seiner Freunde zu ihm zurückkehrte, mit doppelter Kraft. Und mit jedem dieser Momente füllte sich sein Herz mit Wärme.

Er zweifelte nicht mehr an sich selbst und verstand, dass Freude, Lächeln und Hilfe das sind, was ihre Welt so hell und schön macht. Und nun, während er über die sonnige Wiese ging, wusste Lunar, dass jeder Tag, jeder Moment, den er mit seinen Freunden verbringen würde, voller Freude, Lachen und natürlich Lächeln sein würde.

What's Your Reaction?

like

dislike

love

funny

angry

sad

wow