Das Traumhafte Wölkchen und der kleine Elefant
Das Elefantenkind Tu, das süßen Schlaf und Geschichten über Wolken liebt, begibt sich auf eine magische Reise in das Wolkenreich. Dort entdeckt er neue Freunde und sieht Wolken in den unglaublichsten Formen. Eine Geschichte über Wunder, Freundschaft und einen sanften Schlaf.
Weit, weit entfernt, in den warmen Tropen, lebte ein kleiner Elefant namens Tu. Tu war lieb, freundlich und ein bisschen verschlafen. Mehr als alles andere liebte er süßen Schlaf und Geschichten über weiche, flauschige Wolken, die ihn immer dazu verleiteten, hoch in die Lüfte zu fliegen.
Jeden Abend, wenn Tu sich zum Schlafen hinlegte, schaute er in den Himmel und stellte sich vor, wie er dorthin fliegt, in die Welt der weichen Wolken, die wie riesige weiße Kissen aussahen. Aber eines Tages, als die Sonne unterging, sah Tu eine besonders schöne Wolke. Sie war weich wie Watte und leuchtete in einem sanften Rosa. Tu schloss die Augen und träumte davon, dass diese Wolke ihn mit auf eine Reise nehmen würde.
Und kaum war Tu eingeschlafen, fand er sich auf dieser Wolke wieder! Die Wolke war warm und gemütlich wie seine Lieblingsdecke und flüsterte ihm leise zu: „Hallo Tu! Ich bin das Wölkchen Mrya, und ich werde dir das Reich der Wolken zeigen!“
„Wirklich? Werde ich alle Wolken sehen können?“ – fragte Tu begeistert und öffnete seine neugierigen Äuglein weit.
„Natürlich!“ – kicherte Wölkchen Mrya. „Dann halte dich gut fest, kleiner Freund, und los geht's!“ Und Tu, der sich sanft an die Wolke klammerte, begann seine unglaubliche Reise.
Zuerst flogen sie über goldene Felder, wo die Wolken sanft herabstiegen, wie flauschige Decken. Dann sah Tu Wolken in erstaunlichen Formen – Löwen, Giraffen und sogar winzige Mäuschen. Er war so glücklich, denn es sah aus, als würde ein echtes Wolkentheater am Himmel stattfinden.
„Mrya, wie bekommen die Wolken diese Formen?“ – fragte Tu und sah zu, wie eine Wolke die Form eines Vogels annahm.
„Ach, das ist ein Geheimnis des Wolkenreiches!“ – antwortete Mrya. „Jede Wolke kann sich verändern, wenn sie will. Wir lernen das vom Wind, der uns leitet.“
Tu lächelte. Ihm schien, als wäre er in eine magische Welt geraten, die ihm unglaubliche Entdeckungen bereithielt. Und während sie weiterflogen, sah Tu Wolken in Form von Bergen, Bäumen und sogar Schlössern! Es war einfach wunderbar.
Auf ihrer Reise zeigte Mrya Tu einen großen und wichtigen Ort im Wolkenreich – die Halle der süßen Träume. Hier sammelten die Wolken Träume, um sie später an Kinder zu senden. Die Wolken sahen besonders hell und weich aus, und jedes von ihnen trug einen kleinen Traum, der darauf wartete, einem Kind zu erscheinen.
„Tu, möchtest du sehen, wie Träume entstehen?“ – fragte Mrya und hielt über der Traumhalle an.
Tu nickte und hielt gespannt den Atem an. Die Wolken sangen eine leise Melodie, und kleine funkelnde Lichtpunkte – das waren die Träume! – schwebten sanft herab und legten sich vorsichtig auf die Wolken, bevor sie zu den Kindern geschickt wurden.
Tu war so verzaubert, dass er selbst helfen wollte. Vorsichtig berührte er einen der Lichtpunkte, und oh Wunder, der Lichtpunkt verwandelte sich in einen kleinen blauen Elefanten! Dieser Traum würde zu einem Kind gehen, das Elefanten genauso liebt wie er.
Als Mrya bemerkte, wie sehr Tu dieses Tun Freude bereitete, schlug sie vor: „Tu, vielleicht bleibst du hier bei uns und wirst unser Helfer?“
Doch Tu schüttelte den Kopf. „Ich liebe es hier, Mrya, aber ich muss zurück nach Hause, wo meine Familie auf mich wartet. Ich werde euch und eure wundervollen Geschichten über die Wolken vermissen.“
Wolke Mrya umarmte Tu mit ihren weichen, flauschigen Rändern. „Wir werden dich auch vermissen, Tu. Doch jetzt weißt du, dass irgendwo hoch am Himmel eine Wolke ist, die dir eine neue Geschichte erzählt, wenn du das nächste Mal schläfst.“
Tu lächelte und schloss die Augen, voller Glück und wundervoller Eindrücke. Und als er aufwachte, erinnerte er sich an seine Wolkenträume und hoffte, dass er eines Tages Mrya wiedersehen und ein neues Abenteuer im Wolkenreich erleben würde.
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