Der warme Wind und das kleine Häschen
Das kleine Häschen Lapka, sanft und liebevoll, liebt Geschichten über den Wind und weite Felder. Eines Tages, als es einen warmen Wind auf seinem Fell spürt, macht sich Lapka auf ein magisches Abenteuer durch die Wiese, begegnet Vögeln und Blumen, die ihm ihre Geschichten erzählen. Diese Geschichte handelt von der Natur, Frieden und kleinen Freuden.
Am Rande des Waldes, wo sich endlose grüne Felder erstreckten, lebte ein kleines Häschen namens Lapka. Lapka war ein sehr sanftes und liebevolles Häschen, das es liebte, Geschichten über den Wind, Felder und ferne Länder zu hören. Oft saß er vor seinem kleinen Häuschen und träumte davon, wie er eines Tages selbst auf die Wiese hinausgehen würde, um den warmen Wind zu treffen und seine Geschichten zu hören.
Eines Morgens, als die Sonne gerade über den Horizont stieg, spürte Lapka ein sanftes Lüftchen, das seine Ohren zart berührte. „Das ist er! Der warme Wind ist gekommen!“, freute sich Lapka und machte sich sofort auf den Weg zur Wiese, um die Geschichten zu hören, die der Wind mitgebracht hatte.
Als Lapka auf die grüne Wiese trat, wirbelte der Wind spielerisch um ihn herum und ließ sein weiches Fell leicht schwingen. „Hallo, Lapka,“ flüsterte der Wind. „Ich bin gekommen, um dir von all den Dingen zu erzählen, die ich jenseits der Hügel und Berge gesehen habe.“ Lapka lächelte und setzte sich auf das weiche Gras, bereit, aufmerksam zuzuhören.
„Dort hinter den Bergen,“ begann der Wind, „habe ich Felder voller blauer und gelber Blumen gesehen, die mit Bienen und Schmetterlingen befreundet sind. Die Blumen erzählten mir, dass die Schmetterlinge ihnen ihre wundervollen Farben schenken und die Bienen ihnen süßen Nektar bringen.“ Lapka schloss die Augen und stellte sich vor, wie schön diese Felder aussehen mussten, übersät mit Blumen und schillernden Schmetterlingen.
Der Wind seufzte und fuhr fort: „Und weiter, nahe am Fluss, traf ich einen Schwarm Vögel. Sie erzählten mir, dass sie aus dem Süden kommen, von der warmen Sonne, und sie tragen seine Wärme auf ihren Flügeln.“ Lapka blickte zum Himmel hinauf, als ob er die Vögel sehen könnte. Er liebte es, Geschichten über Reisen und Abenteuer zu hören, denn auch er träumte von fernen Ländern.
„Du kannst auch reisen, Lapka,“ flüsterte der Wind ihm zu. „Schließe einfach die Augen und höre meine Geschichten, denn sie werden dich dorthin tragen, wohin du träumst zu gehen.“ Lapka atmete tief ein und spürte, wie der Wind sein Herz mit einem Gefühl der Ruhe und Freude erfüllte.
Sie saßen lange zusammen, der Wind erzählte, und Lapka hörte aufmerksam zu. Der Wind berichtete ihm von Sonnenuntergängen über den Hügeln, von tiefen Seen, in denen Seerosen wachsen, und sogar von weißen Wolken, die es lieben, mit den Berggipfeln Fangen zu spielen. Lapka fühlte sich als Teil einer großen und schönen Welt.
Schließlich, als die Sonne zu sinken begann und die Schatten länger wurden, umarmte der Wind Lapka und flüsterte: „Ich werde morgen mit neuen Geschichten zurückkehren. Ruhe dich jetzt aus, mein kleiner Freund.“ Lapka dankte ihm und machte sich auf den Weg zurück zu seinem Häuschen, erfüllt von dem warmen Gefühl der Freude und des Friedens, das der Wind in seinem Herzen hinterlassen hatte.
Seitdem freute sich Lapka jeden Tag darauf, den warmen Wind wiederzutreffen, denn ihre Begegnungen wurden für ihn zu den glücklichsten Momenten, und die Geschichten des Windes zu den wundervollsten Märchen, die er mit in seine Träume nahm.
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