Der Eigensinnige Esel – Ein deutsches Märchen über Arbeit und das Glück, anderen zu helfen

Das deutsche Märchen Der Eigensinnige Esel erzählt von einem Esel, der anfänglich nicht anderen helfen wollte, aber später versteht, dass Arbeit und Fürsorge Freude und Dankbarkeit bringen.

Der Eigensinnige Esel – Ein deutsches Märchen über Arbeit und das Glück, anderen zu helfen

Kurze Beschreibung:

Der Eigensinnige Esel ist ein deutsches Märchen über einen Esel, der zunächst nicht anderen helfen wollte, aber schließlich lernt, dass Arbeit und Fürsorge Freude bringen und die Dankbarkeit der anderen erwecken.

Der Esel steht nachdenklich auf dem Weg

In einem kleinen Dorf lebte ein Esel namens Max. Er war bekannt für seine Eigensinnigkeit. Wenn Max nicht gehen wollte, konnte ihn weder Peitsche noch Freundlichkeit bewegen. Wenn ihm die Arbeit zu viel wurde, blieb er einfach stehen und tat so, als ob er nichts hörte. — Max, geh schneller! — schimpfte der Bauer. — Wir müssen die Äpfel zum Markt bringen. Aber der Esel stand einfach da. Es schien ihm, dass Arbeit nichts für ihn war. — Warum sollte ich mich anstrengen? Ich bekomme sowieso mein Heu, — dachte Max.

Eines Morgens beschloss der Bauer, dass es Zeit für Max war, die Bedeutung der Arbeit zu lernen. Er belud den Esel mit Körben voller Gemüse und führte ihn ins Dorf. Aber kaum waren sie auf der Straße, blieb Max stehen. Der Bauer versuchte, ihn zu überreden und zog an der Leine, aber der Esel bewegte sich keinen Millimeter. — Wenn du nicht gehen willst, bleib hier, — sagte der Bauer ärgerlich und ging voraus.

Max blieb auf der Straße stehen. Es war still, nur die Vögel sangen. Plötzlich kam eine alte Frau vorbei. Sie schleppte einen großen Sack mit Mehl und sah sehr müde aus. — Oh, wie schwer, — seufzte sie, als sie am Esel vorbeiging. Max sah sie an und plötzlich fühlte er Mitleid mit der Frau. Er trat näher und stupste sie sanft mit seiner Nase an. — Möchtest du mir helfen? — fragte die Frau überrascht. Die Frau legte vorsichtig den Sack auf den Rücken des Esels, und er trug ihn bis ins Dorf. Als sie ankamen, dankte die Frau ihm: — Danke dir, Max! Du hast mir sehr geholfen. Hier, nimm diese süße Möhre als Belohnung.

Der Esel hilft der Frau mit dem Mehlsack

Max aß die Möhre und dachte: — Das war gar nicht schwer. Und es macht Freude, anderen zu helfen. Am nächsten Tag belud der Bauer den Esel wieder mit Körben. Diesmal ging Max ohne Zögern los. Er brachte die Körbe zum Markt, und der Bauer lobte ihn: — Gut gemacht, Max! Jetzt bist du ein richtiger Helfer. Am Abend brachte der Bauer ihm einen Haufen frisches Heu. Max erkannte, dass Arbeit nicht nur Pflicht, sondern auch eine Möglichkeit war, jemanden glücklich zu machen.

Von da an war Max der zuverlässigste Esel im Dorf. Er half beim Wassertransport, trug Lasten und fuhr sogar Kinder. Max war nicht mehr eigensinnig. Er wusste, dass seine Hilfe wichtig war und er stolz auf seine Arbeit war.

Moral der Geschichte:

Das Märchen lehrt uns, dass Arbeit und Hilfe für andere Freude bringen und uns notwendig machen. Eigensinn hindert uns nur daran, besser zu werden.

Fragen für Kinder:

  1. Warum wollte Max zuerst nicht arbeiten?
  2. Was änderte sich, nachdem er der alten Frau geholfen hatte?
  3. Was lehrt uns dieses Märchen?

What's Your Reaction?

like

dislike

love

funny

angry

sad

wow