Die Ameise und die Taube – Eine vollständige Geschichte über Güte und gegenseitige Hilfe

Die vollständige Version der Geschichte von einer Ameise, die in einen Fluss fiel und von einer Taube gerettet wurde. Später revanchierte sich die Ameise, indem sie die Taube vor einer Gefahr schützte. Eine Geschichte über Freundschaft und Dankbarkeit.

Die Ameise und die Taube – Eine vollständige Geschichte über Güte und gegenseitige Hilfe

Kurzbeschreibung: Diese Geschichte erzählt, wie eine Taube eine Ameise rettete, die im Fluss zu ertrinken drohte, und wie die Ameise sich später revanchierte, indem sie die Taube vor einem Jäger rettete. Sie lehrt uns, dass Güte immer zurückkehrt und Freundschaft unabhängig von Größe oder Stärke ist.

An einem heißen Sommertag, als die Sonne unerbittlich brannte, verließ eine kleine Ameise ihr Zuhause, um Wasser zu suchen. Der Fluss war nicht weit entfernt, und sie ging hinunter zum Ufer, um ihren Durst zu stillen. Doch als sie sich zum Wasser beugte, rutschten ihre Beine von einem nassen Stein ab, und sie fiel in den reißenden Strom. Verzweifelt kämpfte die Ameise darum, sich zu retten, aber die Strömung war zu stark. Das Wasser trieb sie immer weiter fort, und die Ameise dachte, dies sei ihr Ende.

Eine Ameise droht im Fluss zu ertrinken, während eine Taube sie bemerkt

Auf einem nahegelegenen Baum saß eine Taube. Sie genoss die Kühle des Schattens und beobachtete den Fluss. Plötzlich bemerkte sie die kleine Ameise, die um ihr Leben kämpfte. Ihr Herz wurde von Mitleid erfüllt. Die Taube wusste, dass sie helfen musste. Sie riss ein Blatt von einem Ast, nahm es in ihren Schnabel und ließ es in der Nähe der Ameise ins Wasser fallen.

Die Ameise sah das Blatt und klammerte sich mit letzter Kraft daran fest. Die Strömung trieb das Blatt ans Ufer, wo die Ameise endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Zitternd vor Angst und Erschöpfung blickte sie nach oben und sah die Taube, die sie die ganze Zeit beobachtet hatte. „Danke, liebe Taube!“, sagte die Ameise. „Du hast mir das Leben gerettet. Ich werde deine Güte niemals vergessen.“ Die Taube lächelte und antwortete: „Jedes Leben ist wertvoll. Eines Tages kannst auch du mir oder jemand anderem helfen.“

Einige Tage vergingen. Die Ameise war wieder mit ihren Aufgaben beschäftigt, aber die Worte der Taube blieben ihr im Gedächtnis. Eines Tages, als sie durch den Wald wanderte, hörte sie ein verdächtiges Rascheln. Im Gebüsch stand ein Jäger, der sein Gewehr auf die Taube richtete, die auf dem gleichen Ast saß, wo sie einst die Ameise gerettet hatte.

Die Ameise erkannte sofort die Gefahr für ihre Freundin. Ohne zu zögern, trotz ihrer geringen Größe, rannte sie auf den Jäger zu, kletterte auf seinen Stiefel und biss ihn in die Ferse. Der Jäger schrie vor Schmerz auf, stolperte und schoss daneben.

Die Ameise beißt den Jäger und rettet die Taube

Die Taube hörte den Lärm und flog erschrocken davon, versteckte sich in den dichten Ästen. Als die Gefahr vorüber war, kehrte sie zu der Ameise zurück. „Du hast mich gerettet, mein kleiner Freund!“, sagte sie. „Wer hätte gedacht, dass ein so kleiner Held so viel bewirken kann.“

Seit diesem Tag wurden die Ameise und die Taube die besten Freunde. Sie trafen sich oft am Fluss und erinnerten sich an den Tag, an dem Güte sie beide gerettet hatte. Ihre Geschichte verbreitete sich im ganzen Wald und wurde zum Beispiel für die Bedeutung von gegenseitiger Hilfe.

Die Moral der Geschichte: Güte kommt immer zurück. Selbst die Kleinsten können große Taten vollbringen, wenn sie mit Güte und Mut handeln.

Diskussionsfragen:

  • Warum entschied sich die Taube, der Ameise zu helfen, die im Fluss zu ertrinken drohte?
  • Wie rettete die Ameise die Taube, obwohl sie so klein war?
  • Was lehrt uns diese Geschichte über gegenseitige Hilfe und Dankbarkeit?

What's Your Reaction?

like

dislike

love

funny

angry

sad

wow