Nastja und ihre magische Blättersammlung
Nastja sammelt Blätter in allen Formen und Farben, weil sie glaubt, dass jedes davon Glück bringt. Sie teilt ihre Sammlung mit ihren Freunden und verwandelt sie in einen echten „Zaubergarten“. Eine Geschichte über die Liebe zur Natur, Freundschaft und die Freude an einfachen Dingen.
Nastja liebte den Herbst, wenn die Bäume ihre Farben ändern und die Blätter bunt und einzigartig werden. Für sie war jedes Blatt besonders und erzählte eine eigene kleine Geschichte. Sie glaubte, dass jedes Blatt, das sie fand, etwas Glück brachte und ein wenig Herbstzauber in sich trug. Deshalb beschloss sie, eine „magische Sammlung“ anzulegen.
Fast jeden Tag nach der Schule ging Nastja in den Waldpark, der sich in der Nähe ihres Hauses befand. Der Park war ihr Lieblingsort — dort wuchsen alte Ahornbäume, Eichen und Birken, deren Blätter in den verschiedensten Farben und Formen leuchteten. Nastja sammelte die schönsten Blätter und legte sie in eine spezielle Mappe, die sie immer bei sich trug. Nach und nach wuchs ihre Sammlung auf mehrere Dutzend Blätter an, und jedes Blatt hütete sie sorgfältig.
Jedem Blatt gab Nastja einen eigenen Namen, um es besonders zu machen. Ein Blatt mit leuchtend gelben Rändern nannte sie „Sonnenstrahl“, und ein rotes Blatt nannte sie „Herbstflamme“. Ihr Lieblingsblatt war ein Eichenblatt mit feinen Adern, das sie „Der Weise“ nannte. Nastja glaubte, dass jedes Blatt Glück und Freude brachte.
Eines Tages entdeckte ihre Freundin Mascha die Mappe mit den Blättern und fragte, warum Nastja sie sammelte. Nastja lächelte und antwortete:
— Diese Blätter sind nicht einfach nur Blätter, sie sind magisch. Ich glaube, dass jedes von ihnen ein wenig Glück und Freude bringt. Möchtest du eines haben?
Mascha freute sich und wählte ein Blatt, das wie ein Herz geformt war. Nastja überreichte es ihr feierlich und wünschte ihr, dass es ihr Glück bringen möge. Von da an begann Nastja, ihre Blätter mit ihren Freunden zu teilen, und bald hatte jeder Freund sein eigenes „magisches Blatt“ mit guten Wünschen.
Die Nachricht von ihrer Sammlung verbreitete sich schnell, und bald wollten viele Kinder ein „magisches Blatt“ von Nastja. Sie schenkte jedem, der eines wollte, ein Blatt und sprach dabei immer liebevolle Wünsche aus. Ihre Sammlung wurde zwar kleiner, doch Nastja war darüber nicht traurig, denn ihr war es wichtig, ihre Freude mit anderen zu teilen.
Dann hatte Nastja eine Idee: Sie schlug ihren Freunden vor, einen „Zaubergarten“ aus gesammelten Blättern zu gestalten. Sie wählten eine schöne Ecke im Park und legten die Blätter vorsichtig auf den Boden, um Muster zu bilden. Es sah aus wie ein echtes Kunstwerk, das aus Blättern in allen Farben gemacht war.
Als die Blätter ausgelegt waren, stellten sich die Kinder im Kreis darum und bewunderten ihr Werk. Jedes Blatt schien in der Herbstsonne zu leuchten und eine magische Atmosphäre zu schaffen. Nastja spürte, dass ihre Idee, einen „Zaubergarten“ zu schaffen, allen ein Stück Herbstzauber brachte und die Kinder ein bisschen glücklicher machte.
Nastja sammelte weiter Blätter und plante sogar, ein Album mit Zeichnungen und Beschreibungen zu erstellen, in dem sie jedes Blatt festhielt, das sie gefunden hatte. Ihre Freunde freuten sich auf neue Blätter und erzählten einander begeistert von ihrem „Zaubergarten“, der ihnen zeigte, wie wichtig es ist, an kleine Wunder um uns herum zu glauben.
Diese Geschichte über Nastja, ihre magischen Blätter und den „Zaubergarten“ bleibt in den Erinnerungen ihrer Freunde als Beispiel dafür, wie kleine Dinge Freude und Glück bringen können. Nastja verstand, dass das Wichtigste ist, die Wunder im Alltag zu sehen und dieses Wunder mit anderen zu teilen.
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