Die Augen des Schreckens sind groß – ein russisches Volksmärchen über Ängste und Phantasie

Lesen Sie die einzigartige Version des Märchens „Die Augen des Schreckens sind groß“, in dem Angst die Helden dazu bringt, Gefahren zu sehen, die in Wirklichkeit nicht existieren.Lesen Sie die einzigartige Version des Märchens „Die Augen des Schreckens sind groß“, in dem Angst die Helden dazu bringt, Gefahren zu sehen, die in Wirklichkeit nicht existieren.

Die Augen des Schreckens sind groß – ein russisches Volksmärchen über Ängste und Phantasie

Zusammenfassung

„Die Augen des Schreckens sind groß“ ist ein Märchen darüber, wie Angst ein Problem vergrößern kann, indem sie Menschen dazu bringt, Gefahren zu sehen, die in Wirklichkeit nicht existieren. Das Märchen lehrt uns, dass Angst oft übertrieben ist.


Das Märchen

In einem Wald lebten eine alte Großmutter, ihre fröhliche Enkelin, ein Huhn und eine Maus. Jeden Tag gingen sie Wasser holen: Die Großmutter trug große Eimer, die Enkelin einen kleineren, das Huhn einen noch kleineren mit einer Gurke, und die Maus nur ein winziges Fingerhut-Behältnis.

Die Großmutter schöpfte Wasser aus einem Brunnen, die Enkelin aus einer Quelle, das Huhn aus einer Pfütze und die Maus aus einer Spur, die ein Schwein hinterlassen hatte.

Auf dem Rückweg klangen die Geräusche wie folgt: Die Großmutter – „Trö-ö-ö-h, plö-ö-h!“, die Enkelin – „Trö-h, plö-h!“, das Huhn – „Trö-trö-trö, plö-plö-plö!“, und die Maus – „Trö-trö-trö-trö, plö-plö-plö-plö!“

Die Mädchen und Tiere holen Wasser

Einmal gingen die vier zum Wasserholen, füllten ihre Behälter und machten sich auf den Heimweg durch den Garten. Plötzlich sprang ein kleines Kaninchen hervor, das unter einem Apfelbaum saß. Ein Windstoß ließ den Baum schwingen, und ein Apfel – batsch! – traf das Kaninchen direkt auf die Stirn!

Das Kaninchen sprang auf und landete mitten auf dem Weg der Wasserschöpfer. Unsere Helden erschraken, ließen ihre Eimer fallen und rannten nach Hause. Die Großmutter fiel auf die Bank, die Enkelin versteckte sich hinter der Großmutter, das Huhn flog auf den Ofen, und die Maus kroch unter ihn in den Bau.

Die Großmutter stöhnt:

„Oh, der Bär hat mich fast überrollt!“

Die Enkelin weint:

„Oh, der Wolf hat mich angegriffen!“

Das Huhn gackert:

„Die Füchsin ist mir aufgelauert!“

Und die Maus piepst aus ihrem Versteck unter dem Ofen:

„Die schreckliche Katze mit den Schnurrhaaren hätte mich fast erwischt!“

Die Charaktere verstecken sich aus Angst

Inzwischen hatte sich das Kaninchen im Wald versteckt, legte sich unter einen Busch und dachte:

„Was für ein Drama! Vier Jäger mit Hunden sind mir hinterhergerannt! Ich habe kaum entkommen können!“

Und da habt ihr’s: „Die Augen des Schreckens sind groß – was nicht da ist, wird gesehen!“

Das Kaninchen im Wald nach dem Schreck

Moral

Das Märchen lehrt uns, dass Angst manchmal größer ist als die eigentliche Gefahr. Wir können uns viel mehr Bedrohungen vorstellen, als es in Wirklichkeit gibt. Es ist wichtig, nicht in Panik zu geraten und ruhig zu bleiben.

Fragen zum Märchen

  • Warum haben sich alle so vor dem Kaninchen erschreckt, obwohl es ihnen nichts getan hat?
  • Wie haben der Fuchs, das Huhn und die Maus ihre Ängste übertrieben?
  • Welche Rolle spielt die Phantasie in unserem Leben?
  • Welches Lebensmotto lässt sich aus diesem Märchen in der realen Welt anwenden?

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